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Auftaktsieg für Marach/Pavic - Aus nach Paris

Marach/Pavic mit Abschiedsgala bei French Open. Auftakthürde wurde genommen.

Auftaktsieg für Marach/Pavic - Aus nach Paris Foto: © GEPA

Oliver Marach und Mate Pavic meistern ihre Auftakthürde im Doppelbewerb der French Open. Es ist das letzte gemeinsame Turnier des Erfolgsduos, wie am Mittwoch bekannt wird.

Die an vier gesetzte österreichisch-kroatische Paarung setzt sich gegen Mischa Zverev/Jeevan Nedunchezhiyan (GER/IND) nach 93 Minuten mit 7:6 (2), 6:4 durch. In der zweiten Runde wartet nun das rein französische Duo Geoffrey Blancaneaux/Elliot Benchetrit.

Marach und Pavic erreichten vergangenes Jahr das Finale in Paris, unterlagen dort aber Herbert/Mahut. In diesem Jahr spielt Nicolas Mahut an der Seite von Jürgen Melzer. Das Duo steigt am Donnerstag gegen Marco Cecchinato/Andreas Seppi (ITA) ins Turnier ein.

Pavic beendet Zusammenarbeit

Marach und Pavic geben in Paris ihre Abschiedsvorstellung als Duo, denn der Kroate hat sich mitten in der Saison entschieden, mit einem anderen Partner zu spielen. Denn mit Jamie Murray/Bruno Soares löst sich ein weiteres Top-Duo plötzlich auf.

"Wir haben uns in Rom schon entschieden. Ausgangspunkt war: Murray/Soares trennen sich und Soares hat Mate gefragt. Mate hat sich dann entschieden, dass er eine bessere Option hat", erzählte Marach nach dem 7:6(4),6:4-Erstrunden-Sieg des Noch-Duos über Jeevan Nedunchezhiyan/Mischa Zverev (IND/GER).

Marach auf Partnersuche

Der 38-jährige Steirer ist schwer enttäuscht. "Natürlich ist das bitter, das war eine harte Zeit", sagte Marach, der in Rom alles andere als erfreut auf die Nachrichten reagiert hat. "Jetzt schauen wir, dass wir uns noch wie zwei professionelle Männer aufführen. Es ist wie eine Ehe. Ich bin ihm jetzt nicht böse, er hat keinen Vertrag mit mir, aber es ist halt schade, dass es jetzt ist."

Eine Trennung mitten in der Saison ist unüblich, zumal sich ja von anderen Paarungen normalerweise niemand trennt. Der direkte Switch zu Jamie Murray ist nicht möglich, da der Brite ebenfalls schon eine andere Option genommen hat. Für Marach ist es nun schwierig, einen Partner zu finden. "Weil alle Top-Teams sind ausgemacht. Viele Leute rufen mich an, aber die stehen um die 40 bis 60. Ich habe ein paar Optionen über die ich jetzt nachdenke, aber das entscheide ich dieses Wochenende. Ich suche natürlich einen langfristigen Partner, ich will keinen für ein paar Wochen."

"Es muss passen"

Marach/Pavic hatten im Vorjahr die Australian Open gewonnen, es war der erste Grand-Slam-Titel für Marach. Davor hatten sie 2017 das Wimbledon-Finale und eben in Paris das French-Open-Finale erreicht. 2018 beendete das Duo als bestes Doppel der Welt und erhielt dafür in London beim Masters auch eine Auszeichnung.

"Es muss passen mit dem Partner seinem Ranking, aber er muss auch zu mir passen." Marach will noch diese Woche entscheiden, weil am Montag schon Nennfristen für Rasenturniere ablaufen.

Davor gilt es aber für Marach/Pavic noch in Paris so gut wie möglich abzuschneiden, auch um ihre Einzelpositionen im Doppel-Ranking zu halten. Marach ist in diesem aktuell 14., im Race mit Pavic ist er noch Vierter. Doch letzteres Ranking ist nach Paris obsolet.

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