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Thiem: "Viel Spaß" trotz "Schwierigkeiten"

Hart erkämpfter Wien-Auftakt kam für Thiem nicht überraschend.

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Die meisten Tennis-Fans werden sich am Dienstag wohl einen etwas deutlicheren Erstrunden-Sieg von Dominic Thiem bei den Erste Bank Open erwartet haben.

Der Weltranglisten-Dritte mühte sich gegen den ukrainischen Lucky Loser Vitaly Sachko, aktuell die Nummer 529 der Welt, zu einem 6:4, 7:5-Erfolg.

Das knappe Ergebnis war jedoch eher der starken Leistung des Außenseiters als einer schwachen Vorstellung Thiems geschuldet. 

"Alle die Thiem gegen Sachko gesehen haben, können wohl nun beurteilen, wie eng das Tennis beinander ist", meinte auch LAOLA1-Experte Jürgen Melzer in seiner Analyse. "Die Leistung von Sachko war alles andere als eine Leistung von jemanden, der nicht in den Top 500 steht. Domi hat aber bewiesen, wa er für ein Champion ist."

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Wobei Thiem selbst gar nicht so überrascht von der Stärke seines Kontrahenten war: "Ich habe ein bisschen seine Matches in der Quali gesehen - er hat (Pierre-Hugues, Anm.) Herbert geschlagen und dann in drei Sätzen gegen (Norbert) Gombos verloren. Alle, die da mitspielen, können richtig gut Tennis spielen."

Erstes Match seit Paris-Aus

Für Thiem war es zudem das erste Match seit seinem Viertelfinal-Aus bei den French Open vor drei Wochen. Nach so einer langen Pause wieder auf Touren zu kommen, sei nicht einfach. "Ich bin in New York und Paris auf einer kompletten Euphoriewelle geschwommen, dann habe ich das ganze System komplett runterfahren müssen", erklärte Thiem im On-Court-Interview.

"Und dann ist es nie einfach, das erste Match zu spielen. Vor allem gegen einen Gegner, den ich überhaupt nicht gekannt habe. Deswegen waren die Vorzeichen nicht einfach." Die Fans hätten ihm aber geholfen: "Danke an jeden Einzelnen."

"Hat wieder echt viel Spaß gemacht"

Der US-Open-Sieger hob hervor, wie wichtig und aktuell auch ungewohnt die Unterstützung von den Rängen ist. "Es ist ein unglaubliches Gefühl, vor allem bei so einer Stimmung in einer schwierigen Phase für uns alle."

"Die letzten Turniere habe ich oft vor gar keinen Leuten gespielt. Da ist es wunderschön, zu einem der wichtigsten Turniere zurückzukommen, die es gibt für mich. Und vor Tausenden Leuten zu spielen, die heute auch wieder eine sensationelle Stimmung gemacht haben."

Wobei es nicht Dominic Thiem wäre, wenn er auch etwas Selbstkritik für sich übrig hätte.

"Ich habe sicher Schwierigkeiten gehabt, in die Partie zu kommen, habe zu oft mein Service abgegeben. Aber generell bin ich zufrieden. Vor allem der Abschluss, die letzten Games waren eine gute Intensität. Generell hat es wieder echt viel Spaß gemacht", bilanzierte der Niederösterreicher nach seinem Arbeitssieg.

Am Donnerstag bekommt es Thiem im Achtelfinale nun entweder mit dem dreifachen Grand-Slam-Gewinner Stan Wawrinka oder dem Chilenen Cristian Garin zu tun.

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