Verhärtete Fronten zwischen Bresnik und Familie Thiem
Wolfgang Thiem bezog sich mit seiner Aussage wohl auf einen Bericht der "Tiroler Tageszeitung", in dem Bresnik vor zwei Wochen mit den Worten zitiert worden war: "Dominic Thiem wurde von mir gemacht. Es ist für mich eine Beleidigung, wenn man mich seinen ehemaligen Trainer nennt. Wenn man jemanden vom siebten, achten Lebensjahr an trainiert, ist das ganz etwas anderes. Das ist eine besondere Verbundenheit."
Er glaube, so Thiem senior, "da muss sich der Bresnik auch ein bisserl im Zaum nehmen, weil als Mensch hat er ihn definitiv nicht ausgebildet. Das obliegt der Familie und das haben meine Frau und ich gemacht. Da muss er schon ein bisschen sorgsamer umgehen. So was belastet natürlich, das ist keine Frage."
Die Fronten zwischen der Familie Thiem und Bresnik sind seit der Trennung der einstigen Erfolgspaarung verhärtet. Vor Gericht wird um 450.000 Euro gestritten, die Bresnik fordert. Noch steht eine außergerichtliche Lösung im Raum, bei der ersten Tagsatzung Mitte Dezember hatten sich beide Parteien auf Vergleichsgespräche geeinigt.
Thiem war am Sonntag im Achtelfinale der Australian Open überraschend klar dem Bulgaren Grigor Dimitrov 4:6, 4:6, 0:6 unterlegen. Er hatte danach von körperlichen Wehwehchen und einem rabenschwarzen Tag gesprochen.