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US-Youngster Brooksby im Finale von Newport

Nr. 152 der Welt stürmt in Newport ins Endspiel. Beginn einer großen Karriere?

US-Youngster Brooksby im Finale von Newport Foto: © getty

US-Nachwuchshoffnung Jenson Brooksby steht bei dem mit 466.870 Dollar dotierten ATP-250-Rasen-Turnier in Newport (Rhode Island) überraschend im Endspiel.

Der 20-jährige Kalifornier - aktuell nur die Nummer 152 der Welt - schlägt in der Nacht auf Sonntag den Australier Jordan Thompson in zwei Sätzen mit 6:3, 7:6 (3) und bekommt es nun im Kampf um den ersten ATP-Titel seiner Karriere mit Ex-US-Open-Finalist Kevin Anderson zu tun. Der Südafrikaner bezwang im Achtelfinale den Steirer Sebastian Ofner.

Brooksby setzt damit seinen kontiniuerlichen Aufstieg der letzten Monate fort.

Von 37 Matches konnte der Youngster 32 für sich entscheiden. Drei Challenger-Titel hat er bereits in seiner Vita stehen. Nun greift er auch auf der großen ATP-Tour nach der ersten Sieger-Trophäe.

"Ich liebe einfach den Wettkampf. Für mich ist es wie ein Rausch, ein Match zu spielen", erklärt Brooksby sein inneres Feuer, das er auch auf dem Platz nach Punktgewinnen emotional auslebt.

Ab dem 12. Lebensjahr im Home-Schooling

"Ich liebe es einfach, mich mit anderen zu messen. Ich habe diese Energie in mir und die sieht man natürlich auch auf dem Platz. Manche Leute finden es vielleicht nervig, aber ich kann selbst bei einem Kartenspiel nicht aus meiner Haut", grinst der 1,93 Meter große Kalifornier, der bereits seit seinem 12. Lebensjahr alles dem Tennis untergeordnet hat. Die Schule setzte er damals im Home-Schooling fort, alle anderen Sportarten brach er komplett ab. Er wollte einfach nur Tennis-Profi werden.

"Man kann seine Gedanken nicht kontrollieren. Ich bin voll motiviert ein großer Spieler zu werden und das Beste aus mir herauszuholen", so Brooksby, der auch kein Problem damit hat, sich mit solchen Aussagen selbst unter Druck zu setzen. "Ich mag das sogar, wenn ich diesen Druck verspüre. Man spürt das alles noch intensiver und das ist doch irgendwie auch der Spaß an der ganzen Sache."

Der ehemalige Weltranglisten-Vierte Todd Martin ist jedenfalls davon überzeugt, dass wir den Namen Jenson Brooksby in Zukunft noch sehr oft hören und lesen werden. "Wenn jemand mit dem Herz und dem Kopf jederzeit voll bei der Sache ist, dann ist der Erfolg meist gleich um die Ecke."

 

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