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So will es Oliver Marach zu Olympia schaffen

So klappt es für den Steirer mit seiner Olympia-Teilnahme im letzten Karriere-Jahr.

So will es Oliver Marach zu Olympia schaffen Foto: © GEPA

Nach dieser Saison wird Oliver Marach seinen Tennis-Schläger wahrscheinlich an den Nagel hängen. Im letzten Karriere-Jahr möchte sich der 40-jährige Steirer aber unbedingt noch einmal den Olympia-Traum erfüllen.

Ob er im Sommer in Tokio an den Spielen teilnehmen kann, ist allerdings noch fraglich. Ein möglicher Partner wäre Philipp Oswald. "Doch es steht noch nicht fest, ob wir uns mit unserem Ranking qualifizieren können", erklärt Marach in der "Kleinen Zeitung".

Es gibt allerdings auch noch eine andere Möglichkeit. Alexander Peya stieg nach seiner Sprunggelenksverletzung erst vor Kurzem wieder ins Training ein. Sollte der Wiener rechtzeitig fit werden, würde er wohl mit Jürgen Melzer spielen. Der Niederösterreicher bildet nach jetzigem Stand mit Dominic Thiem ein fixes Olympia-Doppel.

Marach: "Jürgen, Dominic und Alex haben alle ein sehr gutes Ranking. Wenn nun einer von ihnen mit mir und ein anderer mit Philipp spielen würde, wären beide Doppel fix dabei. Allerdings haben wir noch nicht darüber geredet. Deadline ist der 14. Juni - dann steht fest, wer dabei ist und wer nicht."

Kleine Hintertür beim angekündigten Karriereende

Melzer, der mittlerweile ÖTV-Sportdirektor ist, aufgrund seines Rankings aber auch in diesem Jahr noch ausgewählte Turniere bestreitet, gibt sich diesbezüglich positiv: "Da ist noch nichts in Stein gemeißelt, aber wir werden es natürlich so deichseln, dass alle vier in Tokio spielen können, wobei ich fix davon ausgehe, dass Marach und Oswald ihr Ticket bekommen werden."

Eine kleine Hintertür lässt sich Marach bezüglich seines angekündigten Karriereendes übrigens noch offen: "Wenn ich ein Grand Slam gewinne, mache ich weiter. Aber davon bin ich derzeit sehr weit entfernt. Ich plage mich andauernd mit körperlichen Problemen und bin von meinem Toplevel weit entfernt. Kein Wunder, ich werde ja auch bald 41!"

Zudem sei es seit der Pandemie "nur noch bergab gegangen. So macht es mir keinen Spaß mehr. Außerdem habe ich meine Kinder heuer erst sechs Tage gesehen. Ich habe immer gesagt, ich nehme das in Kauf, solange ich gutes Geld verdienen kann. Das ist jetzt aber nicht mehr der Fall."

Nächste Woche versucht Marach beim ATP-1000-Turnier in Madrid an der Seite des US-Amerikaners Taylor Fritz sein Glück.

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