Für Dominic Thiem ist beim ATP-1000-Turnier in Monte Carlo überraschend früh Endstation: Der Niederösterreicher scheitert im Achtelfinale mit 3:6, 3:6 am Serben Dusan Lajovic.
Thiem erwischt einen totalen Fehlstart in die Partie und liegt nach 20 Minuten bereits mit 0:5 zurück. Danach gelingt ihm zumindest noch ein Break, der erste Satz geht dennoch an Lajovic.
Im zweiten Satz macht Thiem zunächst das Break zum 3:1, aber Lajovic gelingt promt das Rebreak und im Anschluss das vorentscheidende Break zum 3:4.
Beim Stand von 3:4 hat Thiem drei Breakchancen, nutzt diese aber nicht. Stattdessen erhöhrt Lajovic auf 3:5 und holt sich letztlich das Match.
Thiem hatte davor alle bisherigen fünf Duelle mit dem Weltranglisten-48. für sich entscheiden können. Nach der ersten Niederlage gegen den Serben bleibt das Vorjahrs-Viertelfinale Thiems bestes Abschneiden im Fürstentum.
Katastrophen-Start von Thiem
Der Weltranglisten-Fünfte Thiem fand zunächst überhaupt keinen Zugriff auf das Match. Hatte er sich am Mittwoch beim Sieg in Runde zwei gegen den Slowaken Martin Klizan keinem einzigen Breakball gegenübergesehen, geriet er gegen Lajovic 0:5 in Rückstand. Bei eigenen Servicespielen gab der 25-Jährige die ersten sechs Punkte ab, machte trotz passabler Aufschlagleistung zu wenig aus einen Möglichkeiten. Zu schlechte Platzierungen seiner Bälle erleichterten dem Gegner dessen Aufgabe.
Im sechsten Duell der beiden punktete der 28-jährige Weltranglisten-48. aus Belgrad aber auch mehrmals sehenswert mit Winnern, während Thiem im ersten Durchgang auf diesem Gebiet ganz ausließ. Dem standen in den ersten 40 Minuten 13 unerzwungene Fehler von ihm gegenüber. Solange dauerte Satz eins. Nachdem Thiem noch auf 3:5 verkürzt hatte, servierte Lajovic zu Null aus.
Im zweiten Satz fand Thiem vor den Augen seines Doppelpartners Jürgen Melzer, mit dem später noch deren Achtelfinale auf dem Programm stand, besser in seinen Rhythmus. Ein Break zum 3:1 schien die Wende einzuläuten, doch Lajovic konterte mit zwei Breaks und baute seine Führung in einem umkämpften Servicegame entscheidend auf 5:3 aus. Im finalen Game besiegelte beim Stand von 30:40 ein Schlag ins Out Thiems Niederlage.
Nächste Woche wird Thiem beim ATP500-Turnier in Barcelona antreten. Als sein Betreuer wird in der katalanischen Metropole sein Vater Wolfgang Thiem tätig sein, da sein chilenischer Coach Nicolas Massu zeitgleich andere Verpflichtungen hat.
