"Ich habe heuer viele gute Matches gegen gute Spieler gespielt. Es freut mich einfach, dass ich die Chance habe, die Erfahrung zu sammeln, aber ich freue mich auch auf die Zukunft."
Kein leichtes Los in Runde eins
Die nahe Zukunft heißt Kitzbühel und vor allem Martin Etcheverry. Der Argentinier ist am Dienstag (3. Partie nach 11 Uhr im LIVE-Ticker >>>) der Erstrundengegner von Misolic.
"Es ist kein leichtes Los, aber ich freue mich schon sehr auf das Match. Ich werde versuchen, eine gute Taktik gegen ihn zu finden. Hoffentlich geht es mir gut auf", so der Steirer, der mit Kitzbühel gute Erinnerungen verknüpft.
Diese 21 Österreicher knackten die Top 100 des ATP-Rankings
2022 schaffte er es sensationell bis ins Endspiel. "Ich habe auf jeden Fall große Ziele und es freut mich, wieder hier in Kitzbühel zu sein. Es ist sehr speziell für mich, weil ich hier viele schöne Momente hatte."
Rückkehr zum alten Trainer
Warum es für Misolic in diesem Jahr so gut läuft, kann sich der 23-Jährige selbst nicht so richtig erklären. Ein bisschen wird es aber wohl auch mit seiner Rückkehr zu seinem früheren Trainer Ante Andric zu Jahresbeginn zu tun haben.
"Ich mache jetzt eigentlich nicht viel anders, als ich es davor gemacht habe. Anfang des Jahres bin ich zu meinem alten Trainer zurückgewechselt. Seitdem läuft es gut", so die nüchterne Analyse.
Was er sonst noch verändert hat? "Wirklich viel anders mach ich aber nicht. Vielleicht ein bisschen mehr Training als vorher. Ein bisschen mehr Fitness und auch ein bisschen mehr am Platz. Das letzte Jahr war nicht so einfach für mich. Ich hatte nicht immer die Motivation, um Freude am Platz und am Tennis zu haben."
Mehr Starts bei größeren Turnieren
An Motivation wird es Misolic in den kommenden Monaten wohl kaum mangeln. Dank seines Rankings wird er bei vielen ATP-Turnieren direkt im Hauptbewerb stehen.
"Es ist eine coole Sache, dass ich jetzt öfter bei den größeren Turnieren drin bin. So tief in den Top 100 bin ich aber leider noch nicht, dass ich überall fix drin bin. Ich schaue einfach von Turnier zu Turnier, was da kommt", will sich Misolic nicht zu viel unter Druck setzen.
Sehr erfreut über die positive Entwicklung des Steirers zeigen sich übrigens auch seine Landsleute Sebastian Ofner und Lukas Neumayer.
"Das ist natürlich mega", meint Ofner. "Je mehr Top-100-Spieler wir in Österreich haben, umso besser ist es für das heimische Tennis. Vor allem, weil wir jetzt einige Zeit lang keinen Top-100-Spieler hatten. Ich hoffe, dass auch Lukas bald dort hinkommt."
Und auch Neumayer ist "extrem happy" über den Top-100-Sprung seines Landsmannes, den er bereits seit Jugendzeiten kennt. "Ich kenne Filip ja schon seit vielen Jahren und da freut man sich natürlich mit, wenn so jemand so einen tollen Meilenstein erreicht."