LAOLA1: Habt ihr etwas Spezielles geplant, um Dominic Thiem einen besonderen Abschied in Kitzbühel zu bereiten?
Alexander Antonitsch: Es hat viele Gespräche gegeben, was wir machen wollen. Wir wissen ja nicht, wann der Abschied tatsächlich sein wird. Fakt ist, er spielt am Dienstag um 19:30 Uhr und dann hoffen wir, dass er am Mittwoch oder am Donnerstag auch spielt. Ich habe ihn jetzt in Gstaad gesehen, die Matchpraxis fehlt natürlich, aber er bereitet sich wirklich intensiv auf Kitzbühel vor. Wer weiß, was passieren wird, aber es wird definitiv emotional. Dass Dominic jetzt abtritt, tut weh, er ist im besten Tennis-Alter.
Die schönsten Momente in der Karriere von Dominic Thiem
LAOLA1: Dominic Thiem geht, Joel Schwärzler kommt – zumindest schlägt er erstmals auf der ATP-Tour in einem Hauptbewerb auf. Steht Kitzbühel symbolisch für den Generationenwechsel im österreichischen Tennis?
Antonitsch: Ja und nein. Wir freuen uns riesig, dass Joel Schwärzler bei uns seinen ersten Aufschlag auf der ATP-Tour macht, er ist ein Riesentalent. Er ist nicht umsonst die Nummer eins der Jugend-Weltrangliste. Aber man muss ihm Zeit geben. Es ist nicht so, dass wir erwarten, dass er da jetzt durchmarschiert. Joel ist ein Riesenversprechen für die Zukunft und wir haben es auch in der Vergangenheit schon so gehandhabt, dass wir junge, interessante Spieler nach Kitzbühel holen. Es waren ja auch Alcaraz, Zverev, Rune oder Tsitsipas schon in einem jungen Alter hier.
LAOLA1: Thiem erreichte 2011 das Junioren-Finale der French Open und erhielt wenig später seine erste Wildcard für das Generali Open. Auch Schwärzler bekam seine erste Wildcard jetzt als 18-Jähriger. Siehst du sonst noch Parallelen zwischen den beiden?
Antonitsch: Nein, weil ich das auch gar nicht will. Joel ist nicht der nächste Dominic. Thiem war auch nicht der nächste Muster. Joel wird seinen eigenen Weg machen, er ist auch ein ganz anderer Spielertyp.