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Straßenrad-WM 2020 abgesagt

Lockerungen bei Fan-Beschränkungen kommen zu spät! WM abgesagt:

Straßenrad-WM 2020 abgesagt Foto: © GEPA

Die Hoffnungen der Veranstalter haben sich nicht erfüllt! Die Straßenrad-WM in der Schweiz muss abgesagt werden.

Als Grund wurde ein Beschluss des Bundesrates genannt, das wegen der Coronavirus-Pandemie geltende Verbot für Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen erst ab dem 1. Oktober zu lockern. Hinzu kommen weltweite Reisebeschränkungen.

Die WM war für 20. bis 27. September in Aigle und Martingy geplant. Die Veranstalter hatten immer bekräftigt, dass die Titelkämpfe nur bei einer Zulassung von Fans möglich sind.

Nächste Absage eines Großereignisses in der Schweiz

Nach der Eishockey-WM in Zürich und Lausanne fiel damit auch das zweite Sport-Großereignis in der Schweiz 2020 der Pandemie zum Opfer.

Die Organisatoren hatten bereits im Vorfeld der Bundesratssitzung angekündigt, dass die Rahmenbedingungen für die WM nur bei "wesentlichen Lockerungen" der aktuell geltenden Maßnahmen gegen die Eindämmung des Coronavirus gegeben seien.

Zudem war die Liste jener Risiko-Länder, die für die Einreise Quarantänebestimmungen erfüllen müssen, zuletzt immer länger geworden.

"Heim-WM absagen zu müssen, ist höchst bedauerlich"

"Eine Heim-WM absagen zu müssen, ist höchst bedauerlich - allein schon, wenn ich an unsere Athletinnen und Athleten denke, die um die Chance gebracht werden, sich vor Heimpublikum zu präsentieren und womöglich eine Medaille zu gewinnen", erklärte Patrick Hunger, der Präsident von Swiss Cycling, in einer Mitteilung.

Es dauert aber nur vier Jahre, bis 2024 die nächsten Titelkämpfe im Nachbarland Österreichs in Szene gehen. Zürich war die Straßen-WM 2024 zugesprochen worden.

Doch Ersatz?

Weltverbands-Präsident David Lappartient hatte im Juli erklärt, es gebe keinen Plan B für die Titelkämpfe.

Doch nun könnte sich die UCI doch kurzfristig nach einer Ersatzlösung umsehen. Nach italienischen Medienberichten zeigen die Regionen Emilia Romagna und Veneto Interesse. Die Entscheidung soll bis 1. September fallen.

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