Königsetappe ging an Slowenen
Auf der Königsetappe hatte der Gesamtführende Pogacar seinen Rivalen zum zweiten Mal hintereinander hinter sich gelassen - und war mit einem Vorsprung von etwas mehr als einer Minute über die Ziellinie gerollt. In der Gesamtwertung liegt er satte 3:09 Minuten vor Vingegaard.
Dem derzeitigen Gesamtzweiten bleiben noch zwei anspruchsvolle Etappen in den Alpen und das finale Einzelzeitfahren in Nizza, um den Slowenen von seinem dritten Gesamtsieg bei der Tour abzuhalten. Im vergangenen Jahr war der entkräftete Pogacar in der dritten Tour-Woche eingebrochen. In diesem Jahr macht er allerdings nicht den Anschein, dass ihm das noch einmal passiert.
Dabei zeigte sich der im Frühjahr bei einem Sturz schwer verletzte Vingegaard zufrieden mit seinem Auftritt. "Auf dem letzten Anstieg war ich superstark. Ich habe wahrscheinlich eine der besten Leistungen meines Lebens abgeliefert. Aber Tadej war einfach stärker", haderte der 27-Jährige.
Die Einschätzung teilte sein sportlicher Leiter Grischa Niermann. "Im Moment scheint Tadej Pogacar unschlagbar zu sein, aber die finale letzte Woche steht uns noch bevor. Wir lassen den Kopf noch nicht hängen, aber wir legen eine Pause ein", sagte er mit Blick auf den Ruhetag am Montag.