Der Däne hatte eine Botschaft für alle Fans: "Bleibt doch einfach an der Straße und feuert alle an. Es gibt keinen Grund für Buhrufe. Ich verstehe nicht, warum man zu einem Radrennen geht und andere ausbuht und mit Chips bewirft."
In der Vergangenheit war die Polizei bei ähnlichen Aktionen eingeschritten. So wurde im Frühjahr gegen eine Frau ermittelt, die beim Klassiker Paris-Roubaix eine Stoffmütze vor das Rad des Führenden Mathieu van der Poel warf. Sie stellte sich daraufhin der Polizei.
Bei der Tour 2021 verursachte eine Frau einen Massensturz, als sie ein Schild auf die Straße hielt, um ihre Großeltern zu grüßen. Die Frau wurde zu einer Geldstrafe von 1.200 Euro verurteilt.
Organisatoren setzen Sicherheits-Maßnahmen
Im Fall des Chipswerfers werden womöglich keine Ermittlungen eingeleitet. Die Fahrer wurden durch die Aktion nicht nachhaltig behindert, eine Gefahr bestand ebenfalls nicht. Die Fahrer-Gewerkschaft CPA kündigte allerdings rechtliche Schritte gegen den Chipswerfer an. "Das ist respektlos und wird nicht toleriert", erklärte CPA-Präsident Adam Hansen.
Die Tour-Organisatoren hatten in der Vergangenheit diverse Maßnahmen ergriffen, um solche unliebsamen Aktionen zu verhindern und mehr Abstand zwischen Profis und Fans zu schaffen.
So ist bei Bergankünften der letzte Kilometer abgezäunt, bei anderen Anstiegen werden Zuschauer mit einem gespannten Seil und viel Polizeipräsenz zurückgehalten.