Ziel seines Teams sei es, möglichst jede Etappe zu gewinnen. Del Toro, der wegen Materialproblemen am Start erst 90 Sekunden später wegrollen konnte, sei an diesem Tag die beste Option gewesen. "Wir sind in bester Ausgangsposition, die nächsten zwei Etappen sind echt wichtig für das Gesamtklassement", erklärte Großschartner vor der schwierigen dritten Etappe, u.a. mit einem 8-km-Anstieg auf den Gaisberg. "Wir haben ein starkes Team und hoffen, wir können auch morgen wieder eine Etappe gewinnen."
Die zweite Etappe, die erstmals in der Tourgeschichte in Bischofshofen gestartet wurde, begann bei Regen. Kurz nach dem Start sicherte sich Emanuel Zangerle vom Team Vorarlberg die erste Bergwertung in St. Martin. Kurz vor der Sprintwertung in Annaberg bildete sich nach 26 Kilometern eine Fünf-Mann-Spitzengruppe mit dem Österreicher Daniel Geismayr (Team Vorarlberg), die sich bis zu 2:45 Minuten Vorsprung erarbeitete. Das Hauptfeld mit Leader Großschartner kontrollierte den Abstand aber und zog sukzessive das Tempo an.
20 km vor dem Ziel war der Rückstand auf 30 Sekunden geschmolzen. Schon vor dem Schlussanstieg ins Alpendorf knapp drei Kilometer vor dem Ziel holte das Feld die Ausreißer ein, ehe der etwa 12 Prozent-Anstieg folgte. Dann folgte die von Großschartner angesprochene UAE-Attacke.
Die dritte Etappe am Donnerstag (Start: 11:15 Uhr) führt vom Schloss Hellbrunn in Salzburg über 142,9 km auf den Gaisberg und ist wieder anspruchsvoller mit 2.755 zu bewältigenden Höhenmetern.