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Benoit Paire darf nicht zu den Olympischen Spielen

Französischer Bad Boy muss für seine Skandale in der Vergangenheit Konsequenzen tragen.

Benoit Paire darf nicht zu den Olympischen Spielen Foto: © getty

Skandal-Spieler Benoit Paire muss für seine unrühmlichen Taten in der Vergangenheit nun einmal die Konsequenzen tragen.

Der französische Bad Boy des Tennis-Zirkus wird heuer nicht bei den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen dürfen. Der französische Tennis-Verband (FFT) verbietet ihm auf Vorschlag der "Direction Technique Nationale" die Teilnahme.

FFT-Präsident Gilles Morettin begründet die Entscheidung mit "Verantwortungsgefühl für unseren Sport und für Frankreich. Sein Verhalten hat sich seit Beginn diesen Jahres verändert, es untergräbt die Werte des Sports wie Tennis und ist absolut unvereinbar mit dem Geist der Olympischen Spiele."

In den letzten Monaten sorgte Paire vor allem mit seinen lustlosen Auftritten für Negativ-Schlagzielen. Nach Streitigkeiten mit dem Stuhl-Schiedsrichter beendete er beispielsweise bei den Argentinian Open seine Partie mit zwei offensichtlich absichtlichen Doppelfehlern. 

Ausschluss aus dem Olympischen Dorf 2016

Anstatt einer Entschuldigung postete Paire auf seinem Twitter-Account ein Foto seines Karriere-Preisgelds. "Schlussendlich lohnt es sich also doch, ein Taugenichts zu sein", kommentierte er seine 8,5 Millionen Euro Preisgeld mit einem Bussi-Smiley.

Zudem wurde er schon bei den Olympischen Spielen 2016 nach Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen aus dem Olympischen Dorf verwiesen.

"Ich wiederhole mich: Es ist die Pflicht eines jeden Spielers, eines jeden Weltklassespielers, die Werte unseres Sports zu respektieren. Und es liegt an ihnen, ein Vorbild zu sein, auf uns abseits des Platzes, vor allem für die jungen Menschen in unserem Land."

Im aktuellen ATP-Ranking ist Paire auf Platz 35 zu finden und damit die Nummer vier seines Landes. Nur Gael Monfils (15.), Ugo Humbert (31.) und Adrian Mannarino (34.) sind vor dem Bad Boy zu finden.

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