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Tränen bei Auböck: "Bedeutet mir einfach so viel"

Niederösterreicher ist nach dem Finale über 800 Meter sicht- und hörbar enttäuscht:

Tränen bei Auböck: Foto: © GEPA

"Es ist keine Tragödie, aber ich bin enttäuscht", gesteht Felix Auböck nach Rang 7 im Finale über die 800 Meter. Und verdrückt die eine oder andere Träne.

Eine Medaille über diese Distanz war nicht zu erwarten, mit dem Finaleinzug hat der Niederösterreicher die Erwartungen übertroffen. "Hätte ich vor einem Jahr gesagt bekommen, dass ich in zwei olympischen Finali schwimmen darf, hätte ich mich extrem gefreut und wäre glücklich gewesen", meint Auböck. "Jetzt bin ich in einer Situation, wo ich eigentlich traurig bin. Unglaublich, wie schnell sich das ändern kann."

Er habe ein Lebensziel erreicht, sei aber trotzdem enttäuscht. "Weil es mir einfach so viel bedeutet. Ich hätte eben so gerne diese Medaille gehabt. Aber es ist sich nicht ausgegangen."

Noch ein Olympia-Auftritt

Hatte der in England studierende Athlet als Elfter der Nennliste mit der 800-m-Finalqualifikation bereits mehr als laut Papierform erreicht, ist ein Aufstieg über 1.500 m weiter weg.

"Sicher würde ich gerne noch einmal in einem olympischen Finale schwimmen", stellte Auböck fest. "Es ist ein Ziel, aber die 400 m sind eindeutig besser bei mir und ich würde mich damit auch eindeutig selbst überraschen."

"Tempoverschärfung hat mich umgebracht"

Im Finale über 800 Meter hielt Auböck in der ersten Rennhälfte bis 400 Metern voll mit.

"Die ersten 400 m habe ich mir gedacht, das passt alles sehr gut, ich habe alles unter Kontrolle", analysierte Auböck den Rennverlauf. "Aber als das Tempo schärfer geworden ist, habe ich nicht mithalten können."

Damit war an eine erneute Verbesserung seines am Dienstag fixierten OSV-Rekordes nicht mehr zu denken, schließlich fehlten ihm 3,41 Sek. darauf.

"Die Tempoverschärfung hat mich umgebracht, das hat mich zu viel gekostet", meinte der 24-Jährige über seinen Rückfall. Er hätte es vielleicht etwas schneller angehen müssen, meinte Auböck. "So wie es war, war es wahrscheinlich nicht das Beste. Aber der Vorlauf ist anders, da ist man lockerer. Im Finale ist es schwieriger, vorneweg zu schwimmen."

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