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Olympia-Aus für Max-Theurer: Absage vor Auftakt

Österreichs Dressur-Reiterin muss ihren Start kurzfristig zurückziehen:

Olympia-Aus für Max-Theurer: Absage vor Auftakt Foto: © GEPA

Bitter! Für Victoria Max-Theurer war Olympia keine Reise wert! Die Oberösterreicherin muss kurz vor dem Beginn des Dressur-Bewerbs in Tokio ihren Start zurückziehe.

Die 35-Jährige kann bei ihren fünften Olympischen Spielen nicht antreten, weil ihr Top-Pferd, der elfjährige Westfalen-Wallach Abegglen, einen eitrigen Backenzahn hat.

Chancen im Mannschaftsbewerb dahin

Ohne die OEPS-Spitzenreiterin ist auch die Chance auf einen Aufstieg und den angepeilten Top-8-Rang im Mannschaftsbewerb dahin.

Die weiteren Österreicher Christian Schumach mit Te Quiero und Florian Bacher mit Fidertraum sind am Sonntag im Einsatz.

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Auffälligkeiten im Abschlusstraining

Beim Abschlusstraining hatte Abegglen ein für ihn völlig untypisches Verhalten gezeigt. "Ich habe gemerkt, er ist einfach nicht er selbst", so Max-Theurer.

Daher wurde das Training vorzeitig beendet und gemeinsam mit den Tierärzten nach der Ursache gesucht. Am späten Abend wurde bei einer Röntgenuntersuchung ein akuter Zahnspitzenwurzel-Backenzahn-Abszess festgestellt.

Diese Diagnose führte in Absprache mit der Vet-Kommission dazu, dass ein Start definitiv nicht zu verantworten sei. Abegglen bekomme sofort die nötige medizinische Versorgung vor Ort.

"Wären gerne als Team angetreten"

"Wir waren gut in Schuss, er hat sich aber im Abschlusstraining nicht gut angefühlt, war nicht er selbst", sagte Max-Theurer, für die es das fünfte Antreten bei Olympia gewesen wäre, im ORF-Interview.

"Wir wären gern als Team angetreten, aber die Kollegen haben absolutes Verständnis. Ich bin sicher, die zwei machen es im Einzel wirklich gut." Es sei schade, wenn man fast fünf Jahre auf den Tag X hintrainiere. "Wir hoffen, dass er bald wieder fit wird."

Ersatz wäre nicht mehr möglich gewesen

Für das rot-weiß-rote Dressur-Team ist das Aus des Spitzenpferdes gleichbedeutend mit dem Aus im Teambewerb. "Die endgültige Abgabe der Nennliste ist unmittelbar nach Ende des Vet-Checks erfolgt. Danach sind leider keine Änderungen in der Besetzung mehr möglich", bedauert Equipe-Chefin Ursula Barth. "

Diese Nachricht ist ein schwerer Schlag für Victoria. Wir wünschen Abegglen baldige Besserung und Victoria, dass sie ihren Weg weitergeht und in Paris ihren fünften Olympia-Start nachholt", meinte ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel.

Im Olympischen Grand Prix (24. und 25. Juli) verbleiben als Einzelreiter Christian Schumach mit Te Quiero sowie Florian Bacher mit Fidertraum. Beide reiten aber erst am Sonntag.

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