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Judoka Polleres kämpft um Medaillen

Nächste Medaillenchance für Österreichs Judo-Team bei Olympia 2020:

Judoka Polleres kämpft um Medaillen Foto: © GEPA

Semifinale für Michaela Polleres! Nach Bronze durch Shamil Borchashvili kämpft auch die Niederösterreicherin in der Klasse bis 70kg um Medaillen.

In einem spannenden Viertelfinale setzt sich die Niederösterreicherin gegen die Weltmeisterin Barbara Matic durch. Schon früh geht die 24-Jährige mit einer Waza-Ari-Wertung in Führung. Diesen Vorteil hält sie lange. 58 Sekunden vor Schluss die zweite Wertung - allerdings wird die nach Video-Studium zurückgenommen. Polleres behält die Nerven und bringt den Vorsprung über die Zeit.

"Wir haben uns eine gute Taktik überlegt. Dass ich nur über links kämpfe und die Zughand kontrolliere. Wie man sieht, ist das gut aufgegangen", meint die WM-Dritte nach dem Sieg.

Damit kämpft sie im Semifinale um den Finaleinzug - bei einer Niederlage hat sie noch die Chance auf Bronze. Gegnerin ist Sanne van Dijke. Die Final-Session beginnt um 10 Uhr - im LIVE-Ticker>>>

Schwieriger Auftakt

Zum Auftakt musste Polleres in die Verlängerung. Die Niederösterreicherin setzte sich erst gegen die Irin Megan Fletcher durch (Waza-Ari), anschließend besiegte sie im Budokan in der Verlängerung die Südkoreanerin Kim Seongyeon (Waza-Ari).

"Kann immer passieren"

"Es kann leider immer passieren, dass sie es noch einmal anschauen und feststellen, dass es keine Wertung war. Wichtig ist, dass man dann fokussiert bleibt und nicht schon abgeschlossen hat. Yvonne hat mir draußen weiter Tipps geben, ich habe die Ruhe bewahrt und sauber gekämpft", sagte die von Nationaltrainerin Yvonne Bönisch gecoachte Polleres im ORF-Fernsehen.

Im WM-Halbfinale in Budapest war sie Matic noch unterlegen. "Wir haben uns eine gute Taktik überlegt: Dass ich nur links kämpfe und die Zughand kontrolliere. Wie man sieht, ist das ganz gut aufgegangen." Auch Fletcher und Kim waren bei der Ungarn-WM im Juni Gegnerinnen, beide besiegte sie auch damals.

Nun wartet in der Finalsession ab 10.00 Uhr (MESZ) die Niederländerin Sanne van Dijke, die in der Weltrangliste auf Rang drei liegt. Es ist das Duell der beiden WM-Dritten. "Sie ist sehr aggressiv, da muss ich aufpassen, dass ich mich nicht überraschen lasse am Anfang."

 

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