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Olympia: Pöltl-Lob für Herausforderer der USA

So schätzt Österreichs NBA-Export das olympische Basketball-Turnier ein.

Olympia: Pöltl-Lob für Herausforderer der USA Foto: © GEPA

NBA-Export Jakob Pöltl hat sich erfreut darüber gezeigt, dass der Weg zu Olympia-Gold für die US-Basketballer kein Spaziergang gewesen ist.

Der Topfavorit verlor in Tokio gegen Frankreich ein Gruppenspiel, revanchierte sich aber im Finale und holte doch noch den vierten Olympiasieg in Serie.

"Im Endeffekt haben sie schon verdient gewonnen", sagte Pöltl am Montag der APA. "Aber es ist immer wieder schön zu sehen, dass sich der internationale Basketball immer mehr durchsetzt."

Frankreich und Australien hätten stark aufgezeigt und die USA wirklich herausgefordert, meinte der 25-Jährige von den San Antonio Spurs. Bei den von seinem Klubtrainer Gregg Popovich betreuten US-Amerikanern hätte ihn "überrascht, dass sie dann doch wieder gebraucht haben, um wirklich reinzukommen".

Die Klasse von Kevin Durant

Am Ende habe sich aber die Klasse von Spielern wie Kevin Durant durchgesetzt. "Er ist vielleicht der beste Basketballspieler der Welt, aber sicher irgendwo in den Top drei", meinte Pöltl. "Das sieht man dann auch auf dem Feld - egal ob in der NBA oder bei Olympia."

Mit seinem bisherigen Teamkollegen Patty Mills, der Australien zu Olympia-Bronze führte, war Pöltl laut eigenen Angaben bereits in Kontakt. Mills erzielte alleine im Spiel um Platz drei gegen Slowenien 42 Punkte.

"Ich finde cool, dass er nach einer Saison, wo er sich nicht so wohlgefühlt hat, zeigen konnte, was er eigentlich kann." Der 32-Jährige verlässt San Antonio allerdings nach neun Jahren, um gemeinsam mit Durant bei den Brooklyn Nets einem NBA-Titel nachzujagen - für Pöltl schade. "Er ist einer meiner Lieblingsmitspieler so über die Jahre."

Neuer Konkurrent aus Australien

Dafür erhält er einen neuen Kollegen aus Australien - sogar auf seiner Position. Jock Landale hatte Melbourne United in der starken australischen Liga als wertvollster Spieler (MVP) der Finalserie zum Titel geführt, ehe er auch bei Olympia aufzeigte.

Pöltl weiß noch nicht so viel über den Center, der für zwei Jahre in San Antonio unterschrieben haben soll und nur zehn Tage jünger ist als er.

"Aber ich habe gesehen, dass er brav gespielt hat beim Nationalteam und da sehr solide dabei ist." Pöltl selbst bereitet sich noch bis Donnerstag in Wien auf seine sechste NBA-Saison, die vierte bei den Spurs, vor.


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