Mit 4:0 (5,4,6,9) gestaltete Polcanova auch ihr Zweitrunden-Einzel gegen die 18-jährige Ukrainerin Weronika Matjunina standesgemäß. "Ich habe versucht, mich zu pushen", bezieht sich die Nummer zwei in der Einzelsetzung auf das Problem der hohen körperlichen und mentalen EM-Belastung.
"Denn wenn ich ruhig geblieben wäre, hätte ich, glaube ich, verloren." Gegnerin der zweitgereihten Polcanova um den Aufstieg ins ebenso für Samstag gespielte Viertelfinale ist die Schwedin Christina Källberg.
Gardos/Habesohn im Achtelfinale out
Im Doppel-Achtelfinale der Männer verlieren Gardos und Daniel Habesohn gegen die Deutschen Dang Qiu/Benedikt Duda mit 0:3 (-11,-9,-6). Die Niederlage der zweifachen Ex-Europameister und fünffachen EM-Finalisten ist nach nicht so guter Leistung verdient.
"Ich habe viele Gegentopspin-Bälle verzogen, die ich eigentlich machen sollte", resümiert Habesohn. "Meiner Meinung nach haben wir zu viele Chancen liegengelassen. Gegen so ein Paar ist das tödlich, die sind stabil." Im Einzel schieden Habesohn und Gardos in der ersten Hauptrunde aus.
Kolodziejczyk hingegen hat die Chance auf seinen ersten EM-Podestplatz in der allgemeinen Klasse. Der 23-jährige EM-Debütant gibt im Doppel-Achtelfinale mit seinem moldauischen Standardpartner Wladimir Ursu dem Duo Tomislav Pucar/Darko Jorgic (CRO/SLO) mit 3:2 (10,10,-9,-3,7) das Nachsehen.
"Wir haben gewusst, wir können gewinnen. Wir harmonieren einfach gut." Ums Semifinale geht es gegen die Slowenen Peter Hribar/Deni Kozul.