Die WADA hatte die Ermittlungen nach den positiven Proben in China eigenen Angaben zufolge mit der Begründung eingestellt, dass den Schwimmern nach einem "mehrwöchigen Überprüfungsprozess" weder Verschulden noch Fahrlässigkeit anzulasten sei.
Der chinesischen Anti-Doping-Agentur Chinada zufolge waren die positiven Dopingtests auf Verunreinigungen in einer Hotelküche zurückzuführen. Laut Medienberichten waren die Schwimmerinnen und Schwimmer bei einem nationalen Wettkampf in China Anfang 2021 positiv auf das Herzmittel Trimetazidin getestet worden.
WADA-Präsident Witold Banka war ebenfalls zu der Anhörung eingeladen. Der Pole kam aber nicht nach Washington und erklärte stattdessen in einer Stellungnahme, es gebe bei einigen in den USA immer noch das Narrativ, die WADA habe sich unangemessen verhalten oder würde China bevorzugen. Die Beziehungen zwischen den Regierungen der USA und von seien angespannt, die WADA lasse sich aber nicht politisieren.
Der Chef der US-Anti-Doping-Agentur, Travis Tygart, regte an, die Zahlungen der USA an die WADA an Reformen zu knüpfen oder sogar für einen gewissen Zeitraum einzufrieren. "Wir müssen sicherstellen, dass unser Geld für einen guten Zweck fließt, und das tut es im Moment auf jeden Fall nicht", sagte Tygart.