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ÖHB-Frauen wollen zum WM-Abschied gegen Polen "Zählbares"
Das Team von Monique Tijsterman hofft darauf, wieder auf das Niveau der ersten vier Spiele zu kommen.
Österreichs Handball-Frauen wollen im sechsten und letzten WM-Match in Rotterdam noch einmal etwas Zählbares herausholen.
Die inzwischen wegen Verletzungen stark ersatzgeschwächte ÖHB-Equipe trifft am Montag (18.00 Uhr/live ORF 1) zum Abschluss der Zwischenrunde noch auf Polen.
Nach der Niederlage gegen Tunesien möchte das Team von Monique Tijsterman an ihre Leistungen in den ersten vier WM-Spielen, u.a. mit Siegen über Ägypten und Argentinien, anschließen.
Fragezeichen hinter Pandza
Noch hofft man auf ein Antreten der angeschlagenen Ana Pandza, die gegen Tunesien am Samstag nach weniger als zwei Minuten ausgefallen ist. Erst eine MRT der angeschlagenen Schulter wird entscheiden, ob sie spielen kann. Im ÖHB-Lager muss man eine komplette Startaufstellung vorgeben.
Johanna Reichert musste aufgrund einer Fußverletzung wie auch Martina Maticevic schon im Vorfeld passen. In der Vorbereitung kamen Katarina Pandza, Lorena Baljak und Aurelie Egbaimo hinzu. Die vielen jungen Spielerinnen, die einspringen mussten, machten Teamchefin Tijsterman durchaus Freude. "Die machen das bis jetzt gut."
Junge Spielerinnen sammeln viel Erfahrung
Kapitänin Ines Ivancok-Soltic zieht ebenfalls positive Schlüsse. "Dieses Turnier kam vielleicht zum richtigen Zeitpunkt. Durch die ganzen Ausfälle stehen die jüngeren Spielerinnen im Fokus, müssen einspringen, stehen teilweise sogar in der Startaufstellung. Es ist für viele das erste große Turnier, das darf man nicht vergessen." Im Großen und Ganzen habe man das "gut gelöst".
Polen wird freilich auch kein leichter Gegner zum Abschluss, sagt auch Tijsterman. "Das ist ein gutes Team, mit Spielerinnen, die aus neun, zehn Metern werfen können." Polen sei bei der letzten Euro Neunter geworden. "Die sind richtig stark und gut. Ich erwarte ein richtig toughes Match."
Tijsterman ist vor allem auf die ersten vier Spiele ihrer Mannschaft bei der WM "sehr stolz". Gegen Tunesien sei es nicht so gut gewesen, aber die Mannschaft ist eine andere als vor den Verletzungen.