Der Gegner, der mit Lazarov als Spieler Anfang Mitte der 2010er-Jahre seine größten Erfolge holte (EM-Fünfter 2012, WM-Neunter 2015), dann aber etwas abfiel, präsentiert sich aktuell als "best of" von Champions-League-Club Pelister aus Bitola und dem nationalen Tabellenführer Alkaloid aus Skopje. Letzterer wurde erst 2021 gegründet, Trainer ist seit 2022 Lazarov.
Der einstige Rückraumbomber, der mit dem FC Barcelona alles gewann, was es zu gewinnen gibt, hat in der Auswahl eine junge, hungrige Truppe geformt, verstärkt um Routiniers wie Tormann Nikola Mitrevski (39 Jahre), Kreisläufer Zharko Peshevski (33) oder Deckungsspezialist Nikola Markoski (34). Rückraumspieler Filip Kuzmanovski führt mit 31 Treffern aus drei Partien die WM-Torschützenliste an.
Pajovic: "Müssen cool bleiben"
Pajovic erkannte gewissermaßen Parallelen zu seiner Equipe. "Die kämpfen, zeigen Herz und Charakter. So wie meine Jungs", betonte der 46-Jährige. Nach den Siegen über Kuwait und Katar in Porec ist der Teamchef überzeugt.
"Feuer, Herz, das Publikum, die Energie von der Bank - wenn wir so weitermachen, bin ich optimistisch, dass wir auch in Varazdin Punkte holen können."
Der große Wille, mit dem Rot-Weiß-Rot bisher die Ausfälle von Kapitän Mykola Bilyk sowie den Rückraumspielern Janko Bozovic und Boris Zivkovic wettgemacht hat, wird einmal mehr gefragt sein wie taktische Klugheit und Geduld in den Offensivaktionen.
Cool bleiben als Devise
Gegen die Niederlande kassierte Nordmazedonien 7 Zweiminutenstrafen, 2 Rote Karten und verursachte 12 Siebenmeter, auch das gilt es zu nutzen. "Sie spielen viel über den Kreis, da wird Gefahr sein. Wir müssen in den schweren Momenten, die kommen werden, cool bleiben", forderte Pajovic, der die Ausfälle nicht als Ausreden gelten lassen will.
"Ohne Linkshänder (im rechten Rückraum, Anm.) ist es für uns ein bisschen schwer, aber Elias Kofler hat das gut gemacht", erinnerte er an die gelungenen Vorrundenauftritte des Potsdam-Legionärs.