Der Flügelakteur war mit neun Toren Österreichs Topschütze an diesem Abend, übertroffen nur von Katars "Alleinunterhalter" Frankis Marzo (10). Bis auf den eingebürgerten Kubaner hatte die ÖHB-Defensive den Gegner aber meist gut unter Kontrolle, in der Offensive leisteten die eigentlichen "Ersatzleute" Nemanja Belos oder Elias Kofler gute Arbeit, und Lukas Hutecek glänzte in der Spielmacherrolle.
"Er hat uns überragend geleitet", merkte Kofler an. Der 24-jährige Rückraummann vom deutschen Bundesligisten Potsdam bewies so wie Flügel Franko Lastro (21 Jahre/Frisch Auf Göppingen), dass man sich um die Zukunft wenig Sorgen machen muss.
Weiterer Weg wird aufgrund der Ausfälle steinig
Der Vorrundenabschluss am Samstag (18:00 Uhr/live ORF 1 und im Ticker >>>) gegen Rekordweltmeister Frankreich ist die Gelegenheit, zumindest weiteres Selbstvertrauen für die Hauptrunde in Varazdin zu tanken. Dort warten ab Dienstag mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Ungarn, Niederlande und Nordmazedonien.
Ohne die Ausfälle wäre es wohl ein klarer Auftrag, so wird der Weg ins Viertelfinale aber aller Euphorie zum Trotz ein steiniger.
"In der Hauptrunde kommt zwar kein ganz Großer daher. Aber es fehlen uns drei unfassbar wichtige Spieler. Es wird nicht leicht, aber es ist alles möglich", meinte Frimmel.
Immerhin fühlte er sich schon an den Jänner 2024 erinnert, als man bei der EM in Deutschland den historischen achten Platz holte. "Der Flow ist vom Gefühl her wieder da", betonte der 29-jährige Szeged-Legionär. "Wir denken immer groß."