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ÖHB-Damen stehen vor schwieriger EM-Quali

Österreich ist in der EM-Qualifikation klarer Außenseiter.

ÖHB-Damen stehen vor schwieriger EM-Quali Foto: © GEPA

Mit den schwierigen Spielen in den Niederlanden (Donnerstag, 19.30 Uhr in Eindhoven) und gegen Spanien (Sonntag, 20.25 in der Südstadt/beide live ORF Sport +) starten Österreichs Handball-Frauen in die EM-Qualifikation.

"Unsere Auslosung stellt uns natürlich vor eine Mammutaufgabe", meint Team-Coach Herbert Müller. Nur die besten zwei Teams der Vierergruppe lösen das Ticket für die Endrunde 2020.

Gerade die Niederlande stellen eine fast unüberwindbare Hürde dar - zumal auswärts. Zuletzt wurden sie WM- (2017) und EM-Dritter (2018), nachdem sie zuvor sogar jeweils Silber (WM 2015 und EM 2016) gewonnen hatten.

"Wir gehen als Außenseiter in die Partie, können ohne Druck spielen", sagt ÖHB-Akteurin Sonja Frey, die mit Esbjerg aktuell ungeschlagen die dänische Liga anführt.

"Holland ist der absolute Favorit"

"Wir wissen, dass wir gegen die Niederlande wieder so einen Tag erwischen müssen wie gegen Russland", spielte Frey auf die EM-Quali 2018 an. Da gelang ein Sensations-Heimsieg über Olympiasieger Russland, man zeigte bei knappen bis hauchdünnen Niederlagen gegen Rumänien und auswärts bei den Russinnen starke Leistungen - am Ende fehlte nur ein Tor auf das EM-Ticket.

"Holland ist der absolute Favorit, spielt unglaublich schnell", betonte wiederum Müller, der mit der ÖHB-Auswahl die erste Endrunde seit der WM 2009 in China anpeilt. Viel leichter wird aber auch die Aufgabe gegen WM- und EM-Dauergast Spanien nicht - auch wenn sich der WM-Bronze- (2011) und EM-Silber-Gewinner (2014) in einem kleinen Umbruch befindet. Müller: "Wir werden alles daran setzen, eines der direkten Duelle (gegen Spanien, Anm.) für uns zu entscheiden."

Personell allerdings muss Müller Abstriche machen. Abwehrchefin Josefine Huber fällt verletzt aus, Torfrau Antonija Mamic sagte erst am Montag mit einer Oberschenkelblessur ab.

"Wir müssen jetzt innerhalb von drei Tagen einige Baustellen schließen", betonte Müller, der nach rund eineinhalbjähriger Absenz aber wieder auf Beate Scheffknecht zählen kann. Komplett sind freilich auch die Niederlande nicht: So fehlt etwa Freys Teamkollegin in Esbjerg, Estevana Polman. Die Lebensgefährtin des ehemaligen niederländischen Fußball-Internationalen Rafael van der Vaart hat Knieprobleme.

Ganz anders stehen die Chancen Ende März im Doppel gegen den dritten Kontrahenten Griechenland. Der klare Außenseiter von Gruppe 1 darf kein Stolperstein sein. "Wir brauchen nicht groß herumreden, müssen zweimal gewinnen", stellte Müller klar.

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