Österreichs Handballmänner bleiben souverän auf Kurs Richtung EM-Endrunde 2026.
Am Mittwoch feiern Lukas Hutecek und Co. beim punktelosen Quali-Schlusslicht Türkei in Sivas einen sicheren wie glanzlosen 34:29-(19:14)-Pflichtsieg und nehmen das abschließende und entscheidende Duell mit der Schweiz am Sonntag (18.00 Uhr/live ORF Sport +) in Graz mit breiter Brust in Angriff.
Vor dem um 19.00 Uhr gestarteten Duell der Schweiz mit dem vermutlichen Gruppensieger Deutschland liegt Österreich einen Punkt vor den Eidgenossen. Der Zweite, aber auch die vier besten Gruppendritten aller acht Qualigruppen lösen das Ticket für das Turnier vom 15. Jänner bis 1. Februar 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen.
In der Türkei legt Österreich im vorletzten Spiel unter der Ägide von Trainer Ales Pajovic, der danach vom Spanier Iker Romero ersetzt wird, einen nervösen, hektischen Fehlstart hin. Das 1:5 in der vierten Minute bleibt aber folgenlos, wie schon so oft in der jüngeren Vergangenheit lässt sich Rot-Weiß-Rot davon nicht irritieren und arbeitet sich mit einem 4:0-Lauf ebenso schnell zurück (5:5/8.).
Türken hartnäckig, Qualität setzt sich aber durch
Das Spiel von Rot-Weiß-Rot, das weiter ohne den verletzten Kapitän Mykola Bilyk und Rückraum-Mann Boris Zivkovic auskommen muss, wird geduldiger. Nach 19 Minuten liegt man erstmals mit zwei Toren (11:9) im Plus.
Weiter absetzen können sich die Gäste dann gegen Ende der ersten Hälfte, auch weil die Defensive nun besser arbeitet und die Türkei ihr Tempo der Anfangsphase nicht ganz halten kann.
Von der Pause gestärkt, lassen die Hausherren nach Seitenwechsel aber nicht locker, fast jeder türkische Angriff resultiert in einem Treffer. Mit Fortdauer setzt sich die größere Qualität freilich durch, auch der für Constantin Möstl eingewechselte Tormann Florian Kaiper trägt dazu bei.
Das 28:22 (48.) bringt erstmals einen Sechs-Tore-Vorsprung, der auf bis zu neun Tore ausgebaut wird (32:23). Der Sieg hätte also höher ausfallen können, gerät aber nicht mehr in Gefahr.