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Alles neu in der HLA Meisterliga

Die oberste Spielklasse startet runderneuert. Was sich getan hat:

Die HLA steht wieder in den Startlöchern - nach dem Rebranding mit der HLA Meisterliga und der HLA Challenge.

Die oberste Spielklasse ist zur Zwölferliga aufgerüstet worden und bietet damit noch einmal 20 Prozent mehr Handball. Nicht einen neuen Namen und neue Vereine, sondern auch ein neues System ergibt sich dadurch.

LAOLA1 hat vor dem Start der HLA den Überblick über alle Neuerungen:

 

Neues Format

Endlich zwölf Teams!

Was im Fußball schon vor einiger Zeit vollbracht wurde, ist nun auch im Handball erreicht: Eine oberste Spielklasse mit einem Dutzend Mannschaften. Absteiger gab es im vergangenen Jahr keinen, dafür mit den BT Füchsen und den JAGS Vöslau zwei Aufsteiger.

Das macht auch ein neues Format notwendig: Der Grunddurchgang umfasst nun 22 Runden mit jeweils sechs Spielen, alle Teams treffen in Hin- und Rückspiel zweimal aufeinander.

Am Ende dieses Grunddurchgangs, der damit 132 Spiele umfasst, ziehen die besten Acht ins Viertelfinale ein. Ab dort wird in "best-of-three"-Serien eine Entscheidung um den Aufstieg bzw. im Finale um den österreichischen Meister gesucht.

Gleichzeitig ist die Saison für die restlichen vier Teams aber nicht vorbei: Sie spielen in der Abstiegsrunde noch jeweils zweimal gegeneinander, wobei die Hälfte der Punkte aus dem Grunddurchgang als Bonuspunkte mitgenommen wird. Der Letztplatzierte dieser Abstiegsrunde steigt schließlich in die HLA Challenge ab.

"Eine Reform zu zwölf Vereinen war schon seit vielen Jahren ein Wunsch der Klubs und der Liga. In den letzten Jahren wurde im sportlichen und organisatorischen Bereich gut gearbeitet, die Vereine sind bereit, den nächsten Schritt zu machen. Vor allem mittel- und langfristig erhoffen wir uns, in noch mehr Regionen zu kommen, noch mehr Kinder und Jugendliche, noch mehr Partner und Sponsoren anzusprechen. Wir erwarten uns also, noch größer und noch besser zu werden", erklärt HLA-Geschäftsführer Christoph Edelmüller gegenüber LAOLA1.

Neue Teams

Dem HC Linz ist der Abstieg erspart geblieben, die Oberösterreicher sind genauso Teil der HLA Meisterliga wie zwei komplett neue Teams. Die BT Füchse aus Bruck und Trofaiach, Challenge-Meister 2020/21, und die JAGS aus Bad Vöslau, Vizemeister, sind beide in die oberste Spielklasse aufgestiegen. 

 

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Die BT Füchse entstanden vor rund einem Jahr aus einem Zusammenschluss der Zweitliga-Klubs HC Bruck (Dritter 2019/20) und ATV Trofaiach (Vierter 2019/20) mit dem Ziel, den Aufstieg anzugreifen - das gelang schnell. Auch wirtschaftliche Herausforderungen der Post-Corona-Zeit sollen besser bewältigt werden. Der Klassenerhalt ist ein selbstverständliches Ziel, auf Sicht sollen die Füchse das beste der drei steirischen Teams werden. Für diese Aufgabe wurde mit Benjamin Teras ein Trainer aus Slowenien geholt, der zuvor im Nachwuchsbereich des Nationalverbands tätig war.

"Die BT Füchse haben ihren Aufstieg durchaus langfristig angelegt, dementsprechend gut sind sie gerüstet. Sie haben auch den einen oder anderen Spieler mit Erstliga-Erfahrung in ihren Reihen, darum traue ich ihnen eine gute Rolle zu. Historisch weiß man, dass es in Bruck für die Auswärtsmannschaften schwer ist", schätzt Edelmüller ein.

Auch der Vöslauer HC nutzte das Jahr 2020 zu einer Neuaufstellung und verpasste sich einen neuen Auftritt. Hinter den JAGS Vöslau - die Jaguare - steht aber mehr eine Frischzellenkur in Sachen Auftritt, um jüngere Fans anzusprechen. Nach Jahren im Mittelfeld gelang den Bad Vöslauern letztes Jahr der Anschluss an die Spitze, der Grunddurchgang wurde mit nur zwei Punkten Rückstand auf dem dritten Platz beendet, mit zwei 2:1-Seriensiegen gegen Korneuburg und Hollabrunn gelang der Finaleinzug, der gleichbedeutend mit dem Aufstieg war - auch wenn die BT Füchse beide Finalduelle für sich entscheiden konnten. Als Cupsieger und Vizemeister gibt es schon Erfolge in der Vereins-Vita, auch wenn diese 40 Jahre zurückliegen (1981).

"Bad Vöslau ist noch schwieriger einzuschätzen. Sie haben eine extrem junge Mannschaft, aber auch den einen oder anderen dazugeholt und einen Trainer, der schon bei der THW Kiel tätig war. In der Vorbereitung gab es auch gute Ergebnisse", sagt der HLA-Boss.

Neue Challenge

Die zweite Spielklasse wurde komplett über den Haufen geworfen: Auch die HLA Challenge wurde aufgestockt und findet künftig zweigeteilt statt.

Christoph Edelmüller
Foto: © GEPA

In der HLA Challenge Süd/Ost finden sich jene Vereine, die schon letztes Jahr an der Challenge teilgenommen haben, sowie die beiden neuen Klubs - WAT Fünfhaus und Krems/Langenlois. In der Staffel Nord/West kommen alle Klubs aus Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg unter.

Nach einem Grunddurchgang mit Hin- und Rückspiel spielen die Top Vier aus Süd/Ost gegen die zwei besten Klubs aus Nord/West im HLA Challenge Aufstiegs-Playoff eine Hin- und Rückrunde. Der Sieger dieses Durchgangs steigt am Ende der Saison in die HLA Meisterliga auf.

Die restlichen Teams gehen in die Abstiegsrunden, die mit halbierten Punkten in Süd/Ost und Nord/West geteilt bleiben. Auch hier gibt es eine Hin- und Rückrunde, an deren Ende das jeweils zehntplatzierte Team absteigt.

Der Wunsch der Zweiteilung kam in erster Linie von den Landesverbänden speziell des Westens, nachdem die Challenge zuletzt sehr ost-lastig war. "Die Vereine dort haben eher in Italien oder Deutschland mitgespielt. Das ist eine langfristig ausgelegte Sache, um die Klubs wieder in den heimischen Spielbetrieb zu integrieren und sie so besser fördern zu können", so Edelmüller.

Neuer Auftritt

Handball-Bund und alle Ligen der obersten beiden Spielklassen haben sich ein Re-Branding verpasst: Neben gendergerechten Logos fand auch eine Namensangleichung statt. Die beiden obersten Ligen steigen nun als HLA Meisterliga und WHA Meisterliga, die zweiten Ligen heißen nun HLA Challenge und WHA Challenge.

Nach der Trennung des bisherigen Liga-Sponsors suchte die HLA die Nähe zum ÖHB als Dachverband und der WHA als Frauen-Pendant, der neue gemeinsame Auftritt drückt dieses Zusammenrücken aus.

"Die Bezeichnung HLA ist nach wie vor eine starke Marke im heimischen Handball, vielleicht sogar die stärkste, und insofern war es nach der Trennung von spusu nur logisch, dass wir zur HLA zurückkehren. Der wohl wichtigste Aspekt des neuen Markenauftritts ist der Schulterschluss mit dem ÖHB als Dachverband sowie der WHA als Frauen-Liga. Denn das gesamte Potenzial unseres tollen Sports werden wir mit Sicherheit nur dann ausschöpfen, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen - und genau das wollen wir mit dem neuen Corporate Design auch nach außen demonstrieren", erklärt Edelmüller.

Alter Partner

Eins bleibt aber gleich: Die HLA im LIVE-Stream bei LAOLA1.

Mehr Spiele denn je bedeuten auch mehr LIVE-Gelegenheiten denn je. Gleich am ersten Wochenende sind zwei Spiele LIVE bei LAOLA1 zu sehen:

Freitag, 3. September, 18:20 Uhr: UHK Krems - BT Füchse

Samstag, 4. September, 20:10 Uhr: Bregenz Handball - SG Westwien

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