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Österreichs Golf-Hoffnung verpasst LET-Titel erst im Stechen

Emma Spitz unterliegt ihrer deutschen Freundin. Die 24-Jährige muss sich beim German Masters erst am zweiten Extraloch des Playoffs geschlagen geben.

Österreichs Golf-Hoffnung verpasst LET-Titel erst im Stechen Foto: © getty

So knapp an ihrem ersten Titelgewinn auf der Ladies European Tour (LET) war die im GC Schönborn in Niederösterreich lebende Proette noch nie dran.

Am Ende verliert die ehemalige Top-5-Spielerin der Amateur-Weltrangliste erst nach einem Playoff-Krimi.

Emma Spitz demonstriert beim Amundi German Masters im Golf & Country Club Seddiner See im ostdeutschen Bundesland Brandenburg wieder einmal ihr großes Talent.

Mit Runden von 69, 74, 66 und 67 Schlägen kommt Spitz nach vier Runden als Führende ins Clubhaus. Aber auch ihre deutsche Freundin Alexandra Försterling (70+70+69+67) benötigt wie Spitz nach vier Umläufen insgesamt 276 Strokes (-12).

Das dramatische Stechen gewinnt die ebenfalls 24-jährige Berlinerin hauchtünn am 2. Extraloch.

Försterling kassiert für ihren bereits vierten LET-Titel 45.000 Euro, Spitz darf sich mit 27.000 Euro über den verpassten Premierensieg hinwegtrösten.

Emma Spitz klettert in der LET-Jahreswertung in die Top Ten

Dank ihres zweiten Platzes verbessert sich Emma Spitz in der LET-Jahreswertung (Order of Merit) auf den 10. Zwischenrang, Försterling ist in der Rangliste der Ladies European Tour 2024 hinter der Engländerin Bronte Law nun Zweite.

Sarah Schober und Christine Wolf - die Landsfrauen von Emma Spitz - verpassten beim German Masters nach zwei Runden den Cut fürs Wochenende.

Spitz zeigte sich trotz der knappen Niederlage glücklich: "Zu Beginn der Woche haben Alex und ich noch Witze darüber gemacht, wie es wäre, gemeinsam in der letzten Gruppe zu spielen. Dann in einem Playoff gegeneinander anzutreten, ist verrückt. Wenn wir daraus einen Film machen würden, könnten wir es nicht besser gestalten", meint die Absolventin der Univerität von Kalifornien, Los Angeles (UCLA).

Über Försterling sagt Spitz: "Sie ist eine unglaubliche Spielerin und ich weiß, dass sie unter Druck in den letzten Monaten unglaublich gespielt hat. Ich weiß, wenn ich gewinnen will, dann muss ich mein Bestes geben und es war sehr nah heute an meinem Besten dran, aber leider noch nicht genug. Ich fühle mich sehr gut, es ist emotional, aber ich bin trotzdem glücklich."

Jetzt hofft Emma Spitz auf die Qualifikation für die U.S. Open

Spitz bleibt am Seddiner See, wo bereits morgen Montag auf demselben Course die nächsten 36 Löcher im Rahmen der Qualifikation für die US Open der Frauen warten.

Neben Spitz versuchen sich auch Katharina Mühlbauer und Lena Schilowsky in der Quali-Mühle für das Damen-Major.

Die 79. U.S. Women's Open Golf Championship finden vom 28. Mai bis 2. Juni im Lancaster Country Club im US-Bundesstaat Pennsylvania statt.

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