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Austrian Open wollen Fixplatz im Tour-Kalender

Viel Lob von der European Tour nach neuerlicher "Feuerwehr-Aktion".

Austrian Open wollen Fixplatz im Tour-Kalender Foto: © GEPA

In einem dramatischen Marathon-Stechen nach ohnehin schon spannender Schlussrunde konnte John Catlin die Austrian Golf Open 2021 für sich entscheiden.

Der US-Amerikaner jubelte am 5. Extraloch des Playoffs über seinen dritten Europa-Titel, Matthias Schwab über den mit 21.000 Euro Preisgeld belohnten 7. Platz, seinem besten bisher beim Heim-Turnier. Nachdem man nun erneut erfolgreich "Feuerwehr" auf der Europa-Tour gespielt hat, sollen Österreichs Golf Open möglichst bald wieder ein Fixtermin im Kalender werden.

Am einfachsten dank eines Hauptsponsors. Dieser fehlt seit längerem und wird in Corona-Zeiten womöglich noch schwerer zu finden sein als bisher. Allerdings hat sich der weltweit gespielte Freiluft-Sport Golf in der Pandemie als krisenfest entpuppt und konnte sogar mit zum Teil enormen Zuwächsen punkten.

2018 waren Österreichs traditionelle Golf Open zusammen mit der European Tour als Shot Clock Masters ausgetragen worden. 2019 hatten sie aus Geldmangel gar nicht mehr stattgefunden, obwohl Österreich mit Bernd Wiesberger, Schwab und Sepp Straka seit längerem über gleich drei Top-Spieler in den Top-150 der Welt verfügt.

Im Vorjahr und dieses Mal hatte die Tour wegen der weltweiten Corona-Reiseprobleme Events kurzfristig in Atzenbrugg ausgetragen. Dass man 2021 in wenigen Wochen wieder ein bis auf die April-Kälte perfektes Turnier mit einem rund um den früheren Weltranglisten-Ersten Martin Kaymer gebildeten Klassefeld aufgezogen hatte, beeindruckte die Tour-Verantwortlichen erneut.

Ali Al-Khaffaf : "Wollen wieder ein Turnier ohne Tour-Unterstützung schaffen"

Ali Al-Khaffaf :
Der strahlened Sieger John Catlin mit der Trophäe
Foto: © GEPA

Nicht nur Club-Präsident Christian Guzy hofft, dass man beim nächsten Mal etwas mehr Zeit bekommt. "Denn organisatorisch war es das bisher schwierigste der insgesamt elf Events bisher." Trotzdem habe man erneut unter Beweis gestellt, dass der Diamond Country Club jederzeit bereit sei für ein European Tour Event und deshalb Vorschläge deponiert. "Wir hoffen, dass diese gehört werden."

Organisationschef Ali Al-Khaffaf meinte: "Wir probieren natürlich, wieder ein geplantes Turnier ohne Tour-Unterstützung zu schaffen. Daran arbeiten wir mit Hochdruck, um Planungssicherheit zu haben. Und wir sind zuversichtlich, dass wir schon am Ende des Jahres wieder im Tourkalender stehen."

Die Vorzeichen stünden seiner Meinung nach gut, "denn wir haben wieder wahnsinnig großes Lob bekommen." Man habe mit der Übernahme der Tour geholfen, die weltweiten TV-Verträge einzuhalten und auch ein weiteres Turnier "gerettet", weil aus Österreich die Weiterreise des Tour-Trosses nach Spanien problemlos möglich war.

Für Matthias Schwab war im Diamond Country Club mehr drinnen

Versöhnt vom dritten Top-Ten-Platz im noch jungen Tour-Jahr fuhr auch Schwab zum Flughafen. In Atzenbrugg wäre ohne den verpatzten Freitag (75 Schläge) deutlich mehr drin gewesen.

Während Schwab im Dubai-Race als 38. lediglich fünf Plätze gutmachte und in der Weltrangliste 111. blieb, stürmte Atzenbrugg-Sieger Catlin im Ranking von 124 auf Platz 79 nach vor.

Der Atzenbrugg-Tross flog am Montag per Charter weiter nach Spanien. Dort stehen ab dieser Woche drei Turniere auf dem Programm.

Das zweite Teneriffa-Event ab 6. Mai lässt Schwab aber voraussichtlich aus, um sich auf den Stretch British Masters, Farsö (Dänemark) und Hamburg zu konzentrieren. Dank der Kooperation der Europa- mit der PGA-Tour qualifizieren sich die Top-Ten dieser Dreier-Serie für die US Open im Juni.

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