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User Endzone: Wer wirft den "Kopierer" an?

Episode #22: Was für ein Spektakel zwischen Chiefs und Eagles. Warum Mahomes nicht zwingend der Spieler der Super Bowl ist. Lässt sich die Strategie übernehmen?

User Endzone: Wer wirft den Foto: © getty

Da sind wir wieder - nach Super Bowl LVII ein letztes Mal in dieser Saison.

Gerade nach dem NFL-Endspiel gibt es viel zu besprechen. Gut also, dass es in dieser Saison die "User Endzone" gibt - das NFL-Format von EUCH für EUCH.

Diesmal geben Chiefs-Fan marver711 beziehungsweise MatB ihre Expertisen, Meinungen und Ansichten zu den Duellen zum besten.

Der Rückblick auf das Football-Spiel aller Football-Spiele:

USER MATB:

Super Bowl LVII ist Geschichte und damit wieder eine Saison in der NFL vorüber. Und damit endete auch die Ära zweier TV-Übertragungen – Time to say Godbye – hieß es für die Puls4 NFL Übertragungen und von ran-NFL Football auf Pro7 bzw. Pro7maxx. Möchte man über die jeweiligen Formate denken, was man will, doch beide halfen dabei, dass Football in Mitteleuropa an Bekanntheit gewann und auch immer interessanter für die NFL wurde.

Was mit dem München Spiel heuer den krönenden Abschluss fand. Auch ich machte zu Beginn die Erfahrung mit den Puls4 Übertragungen, welche sogar bei 2 Studiosendungen endeten und dort mit Gesprächen mit den Moderatoren und Experten – einfach eine schöne Zeit, um da zurück zu denken.

Kommen wir zurück zur aktuellen Saison, wir durften euch wieder mit der User Endzone durch die Saison begleiten und euch unsere, wohlgemerkt, amateurhaften Gedanken näher bringen. Wir hoffen ihr hatte genauso viel Spaß wie wir und ich möchte mich hiermit schon bei euch, unserer treuen Leserschaft, bedanken. Auch für die Gesprächskultur in den Kommentaren, die immer auf Augenhöhe war, ohne Beleidigungen oder sonstigem.

Das Highlight der NFL Saison, die Super Bowl ist vorbei. Die #1 der NFC traf auf die #1 der AFC. Beide Teams haben wir euch ausführlich vorgestellt und worauf es ankommt.
Ebenso unsere Tipps, die pro Eagles ausfielen. Viele dachten Defense wins Championships und die Eagles hatten die beste Defense der NFL.

Der Ausdruck stimmte diesmal auch, doch war es nicht die Defense der Eagles, welche die Super Bowl gewann, sondern Steve Spagnuolo und die Chiefs hatten die bessere Defense auf ihrer Seite.

Wir möchten euch Super Bowl LVII aus der Sicht des jeweiligen Teams näher bringen. Jeder der beiden hätte den Sieg verdient gehabt und es war ein so enges Spiel wie fast jeder vor dem Spiel gedacht hat. Starten möchten wir wie immer mit dem Verlierer:

PHILADELPHIA EAGLES:

by MatB

Die Eagles groovten ohne wirkliche Anstrengung durch die Saison. Bei fast keinem Spiel hatte man das Gefühl, dass sie sich wirklich komplett anstrengen mussten, um das Spiel zu gewinnen. So auch beim Sieg gegen die 49ers im Championship Game.

Die Eagles stellten die beste Offense der NFC, und die beste Defense der NFL. Es sollten alle Voraussetzungen gegeben sein, um die Vince Lombardy Trophy in die Stadt der brüderlichen Liebe zu holen. Vor allem die Defense sollte den Ausschlag geben. Doch jene Defense ließ im Spiel der Spiele aus.

Es lag zwar nicht nur an der Defense, die Niederlage hatte mehrere Faktoren. Die Eagles waren in fast allen Statistiken vorne, doch in der wichtigsten davon hatten sie das Nachsehen, die gesammelten Punkte waren zu wenig. Ich möchte nun versuchen euch meine Gedanken für die Niederlage näher zu bringen.

Eagles Star(s) of the Super Bowl LVII

Es kann hier eigentlich nur einen Namen geben. Jalen Hurts. Mit 304 Passing Yards und einem Passing Touchdown sowie 70 Rushing Yards und 3 Rushing Touchdown drückte er dem Spiel seinen Stempel auf. Noch nie in der Super Bowl Geschichte hatte eine Quarterback mehr Rushing Yards.

Neben Hurts möchte ich hier noch die 3 leading Receiver der Eagles nennen. DeVonta Smith mit 7 Receptions bei 9 Targets und 100 Passing-Yards. A.J. Brown mit 96 Passing_Yards bei 6 Receptions bei 8 Versuchen. 1 Receiving Touchdown sprang dabei auch raus. Der dritte im Bunde ist hier Dallas Goedert, der von 7 Versuchen in seine Richtung 6 für 60 Yards fing. Vor allem Goedert war immer anspielbar.

Aber in dieser Rubrik mit Jalen Hurts findet man aus meiner Sicht auch schon einen Grund für die Niederlage der Eagles. Das Spiel der Eagles war zu sehr von Hurts abhängig bzw. wurde aus meiner Sicht zu sehr in die Hand von Hurts gegeben. Hurts versuchte alles, doch am Ende des Tages war es zu wenig. Seiner Aussage nach wird er daran wachsen und gestärkt daraus hervor gehen. Die Chiefs dagegen waren hier viel einfallsreicher. Mehr Stars auf Seiten der Eagles kann man, bis auf den Kicker Jake Elliott gar nicht finden.

Eagles Worst of the Super Bowl LVII

Wie in der Einleitung schon angesprochen, hätte die Defense ihren Teil zum Triumph beitragen sollen. Die Offense lieferte vor allem in der 1. Hälfte ab. Die Defense fand eigentlich nie Zugriff auf das Spiel und schon gar nicht auf den „einbeinigen“ Patrick Mahomes. Man sollte eigentlich denken, die beste Defense sollte mit einem Quarterback, der nicht 100 Prozent fit ist, leichtes Spiel haben. Aber nicht wenn der Quarterback Patrick Mahomes heißt und seine Coaches Andy Reid und Eric Bieniemy heißen. Und genau das war für mich einer der Hauptgründe für die Niederlage. Die Chiefs hatten einfach mehr Erfahrung.

Die Defense der Eagles schaffte nicht einen Sack, in der Regular Season schafften sie ganze 70 davon. In den Playoffs gegen die Giants und 49ers waren es auch nochmals 8. Auch eine Interception oder ein Forced Fumble war Fehlanzeige.

Doch die Defense war aus meiner Sicht nicht der einzige Hauptgrund für die Niederlage. Das Coaching vor allem das Adjustments der Eagles für die 2. Halbzeit passte so überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil zu den Chiefs. Ich durfte letzte Saison die Adjustmens vom EFL Champion Head Coach Chris Calaycay in vielen Spielen betrachten, er schaffte es auch immer wieder die richtigen Schlüsse aus der ersten Hälfte zu ziehen und die Gegner in der 2. Hälfte noch mehr zu dominieren.

Ähnlich wie es die Chiefs mit den Eagles gemacht haben. Die Defense hatte noch weniger Zugriff auf das Spiel und auch die Offense konnte ihre Stärken nicht mehr ausspielen. Das Laufspiel, abgesehen von Hurts, war eigentlich nicht vorhanden. Die Running Backs Kenneth Gainwell mit 21 Rushing-Yards, Miles Sanders mit 16 Rushing-Yards und Boston Scott mit 8 Rushing-Yards waren unsichtbar.

Mir fehlte hier etwas die Abwechslung. Gefühlt gab Jalen Hurts bei keinem Run Option Spielzug den Ball an die Running Backs weiter, sondern behielt ihn aus meiner Sicht immer bei sich. Die Chiefs waren darauf eingestellt. Die Coaching-Staff der Eagles hatte keine Antworten mehr bzw. keinen Plan B bzw. Plan C im Talon. In der ersten Hälfte spielten sie noch zwei 4th Downs aus, in der 2. Hälfte nur mehr einen davon. Das Coaching war aus meiner Sicht neben der Defense einer der Hauptgründe für die Niederlage.

Best Eagles Play of Super Bowl LVII

Die Eagles starteten perfekt in das Spiel mit einem Touchdown. Mit einer Mischung aus Pass und Lauf kamen sie mit einem 1 Yard Run in die Endzone. Doch dieser Drive war für mich nicht der beste Spielzug, sondern der 2. Touchdown der Eagles, mit welchem sie perfekt auf das vergebene Field Goal der Chiefs beim Stand von 7:7 antworteten.

Und was für ein Touchdown dies war. Nach 2 kurzen Läufen und 2 kurzen Passspielzüge vollendete A.J. Brown eine 45 Yards Bombe von Jalen Hurts in Doppeldeckung zur zwischenzeitlichen 14:7 Führung.

Worst Eagles Play of Super Bowl LVII

Jalen Hurts war zwar einer der Stars of the Game doch er hatte auch einen der schlechtesten Spielzüge, mit dem Fumble, welche der "heimliche" MVP der Super Bowl LVII zum Touchdown in die Endzone zurück trug.

Doch dieser Spielzug war für mich nicht das Worst Eagles Play. Sondern die beiden letzten Touchdowns der Chiefs, welche jeweils der fast idente Spielzug war. Einmal durch Kadarius Toney und der zweite durch Skyy Moore. Die Spielzüge waren zwar seitenverkehrt, aber dennoch fielen die Eagles jedes Mal drauf rein.

Die letzten Worte nach "Marver711" hat dann Peter Altmann. Ich möchte mich im Name der gesamten User Endzone für seinen Einsatz und seine Unterstützung bei unserer aller Hobby bedanken. Ich möchte mich bei jedem einzelnen bedanken, welcher wieder seinen Beitrag zur erfolgreichen User Endzone Saison beigetragen hat. Leider konnte der sonst so aktive "neo" heuer weniger Beitrag leisten, doch die neue Saison kommt bestimmt. Wir alle möchten ihm auf diesem Wege nochmals gute Besserung und Erholung ausrichten. Wir freuen uns schon wieder auf den Draft :-)

KANSAS CITY CHIEFS:

KANSAS CITY CHIEFS:
Nick Bolton sprintet in Richtung Endzone
Foto: © getty

by marver711

Die Chiefs haben es also wieder geschafft. Innerhalb der letzten vier Jahre haben sie nun den zweiten Titel geholt und sind einmal in der Super Bowl an den Buccaneers gescheitert. Ziemlich beeindruckend, wenn man bedenkt, dass mit Tyreek Hill eigentlich der beste Wide Receiver im Sommer abgegeben wurde. Die Chiefs haben sich auf Wide Receiver aber breiter und flexibler aufgestellt und im Draft wieder einige Volltreffer gelandet.

Nun zum Spiel selbst: Die Offenses der Eagles und Chiefs schenkten sich bereits im ersten Viertel nichts und lieferten beide jeweils mit einem Touchdown ab. Im zweiten Viertel wirkten die Eagles wie das stärkere Team und konnten einen weiteren TD scoren. Die Chiefs Offense wirkte etwas holpriger, auch wenn hier zB eine klare Pass Interference an Smith-Schuster übersehen wurde. Die Eagles gingen verdient mit einer 10 Punkte Führung in die Halbzeit.

Die Halbzeitansprache von Andy Reid zeigte aber Wirkung. Die Offense fand immer besser ins Spiel, die Eagles konnten die Chiefs kaum noch stoppen. Dank toll designter TDs von Toney und Moore gingen die Chiefs erstmals in Führung. Weshalb Andy Reid sich aber bei einem zwischenzeitlichen 7 Punkte Vorsprung dagegen entschieden hat, auf eine 2 Point Conversion zu gehen, bleibt mir ein Rätsel.

Die Eagles konnten dadurch im nächsten Drive ausgleichen, die Chiefs bekamen aber nochmals den Ball und konnten kurz vor Schluss dank eines Field Goals den Sieg nach Hause bringen! Dabei muss jedoch erwähnt werden, dass die Refs eine sehr kleinliche, wenn aber auch korrekte Holding Strafe callten.

CB Bradberry zog kurz vor dem Pass Smith-Schuster am Trikot, leider eben direkt vor den Augen eines Refs. Die Refs callten einige Plays eher zugunsten der Eagles, im entscheidenden Moment eben aber für die Chiefs. Auch wenn ich, vermutlich wie jeder andere Football Fan, nicht dafür bin, dass die Refs die Partie entscheiden, geht der Call für mich in Ordnung.

Player of the Game: Nick Bolton und Willie Gay, LB Kansas City Chiefs

Mahomes wäre hier die logische Wahl gewesen. Er lieferte in den entscheidenden Momenten ab. Doch ich fand die beiden Linebacker der Chiefs noch wichtiger für dieses Spiel. Auch wenn die Defense 35 Punkte zugelassen hat, was die beiden abgeliefert haben, war aller Ehren wert. Gay las die Offense teilweise perfekt, konnte Hurts öfters unter Druck setzen und ihn dazu zwingen, den Ball anschließend wegzuwerfen. Diese Plays scheinen zwar nirgends auf, sind aber extrem wichtig für die Defense. Auch Bolton hatte ein großartiges Spiel, nicht nur dank seines Fumble Return TDs. Ohne die beiden hätten die Chiefs die Partie vermutlich nicht gewonnen!

Worst of the Game: Harrison Butker, K

Es lieferten eigentlich alle auf Seiten der Chiefs ab. Lediglich Butker verschoss ein Field Goal aus 42 Yards. Eigentlich ein Muss im Super Bowl!

Best Play of the Game:

Eindeutig der Touchdown von Toney zur zwischenzeitlichen Führung. Die Eagles Defense spielte Mannverteidigung, Toney steht als einziger Receiver rechts außen, täuscht an, nach innen zu gehen und geht wieder nach außen. Toney nutzte hier die Misskommunikation der Defense eiskalt aus.

Worst Play of the Game:

Am ärgerlichsten war hier ein Offside von Frank Clark bei einem 4. Versuch und noch 2 Yards. So schenkte man den Eagles ein neues First Down.

PETER ALTMANN:

1.) Wenn der Quarterback des Super-Bowl-Verlierers im Alleingang für vier Touchdowns (1 Pass, 3 Rushes) verantwortlich zeichnet, war es vermutlich ein halbwegs gutes Spiel.

Genau genommen war Chiefs gegen Eagles sogar hervorragend und vor allem würdig. In einer Liga, von der es mitunter gerne heißt, dass jeder jeden schlagen kann, hat sich in dieser Saison eine Handvoll Teams in meinen Augen doch recht deutlich von der Konkurrenz abgehoben.

Neben den beiden Finalisten trifft dies auch auf die Cincinnati Bengals und die Buffalo Bills in der AFC, sowie die San Francisco 49ers in der NFC zu - sollte jemand jemanden vermissen (liebe Grüße nach Dallas oder Minneapolis), alles gut, ist nur meine subjektive Einschätzung.

Umso schöner ist es dann, wenn ein Showdown zweier dieser Top-Teams hält, was er verspricht - noch dazu, wenn man im Vorfeld oft genug lesen und hören muss, dass beide Teams während der Saison kaum gefordert wurden (was ich zugegeben zumindest a bisserl anders sehe).

In Super Bowl LVII wurden sowohl Kansas City als auch Philadelphia so richtig gefordert. Ein Triumph der Eagles wäre genauso legitim gewesen, und Jalen Hurts hat - bis auf das letztlich mitentscheidende Fumble-Blackout - eindrucksvoll bewiesen, dass er auf diese Bühne gehört.

2.) Dass in der NFL gerne der Kopierer angeworfen wird, ist kein Geheimnis.

Letzte Saison hatten die Los Angeles Rams damit Erfolg, dass sie "All-in" gegangen sind, wie es so schön heißt. Okay, dafür haben sie heuer möglicherweise ein bisschen bezahlt, was aber irgendwie ziemlich wurscht ist, wenn ein Ring am Finger funkelt.

Ich finde schon, dass diese Strategie den einen oder anderen Nachahmer fand, wenngleich keine Situation ganz vergleichbar ist. Als positives Beispiel ist sicher der 49er-Trade für Christian McCaffrey zu nennen, der in Sachen Draft-Picks zwar nicht ganz "billig" war, aber ein spektakuläres Plus bedeutete, wenngleich es ohne Quarterback nicht zum ganz großen Wurf reichte.

Als negatives Beispiel reiht sich für mich der - im Nachhinein - komplett verrückte Trade der Denver Broncos für Russell Wilson ein. Gut, es bleibt dem Team aus Colorado eh nichts anderes übrig, als sich das eine oder andere Jährchen zu nehmen, um das noch zu reparieren. Vielleicht hat ja Sean Payton das passende Rezept und wir reden in einem Jahr ganz anders darüber, wer weiß.

Was nehmen die "Kopierer" also vom erneuten Coup der Chiefs mit? Dass es Sinn macht, den besten Receiver (Tyreek Hill) gegen Draft-Kapital einzutauschen, wenn man ihn sich nicht mehr leisten kann?

Jein.

Solche Business-Entscheidungen gehören gerade bei erfolgreichen Teams tatsächlich dazu, man kann nicht alle High-Performer bezahlen. Und mit einem derart fähigen Quarterback wie Patrick Mahomes kann man auf der Receiver-Position schon mal phasenweise auf mehr Masse als Klasse setzen.

Aber ein eindeutiges Ja ist natürlich nicht möglich, denn die Green Bay Packers gingen mit einer ähnlichen Strategie (Davante Adams zu den Las Vegas Raiders) baden.

Die größten Stärken von Kansas City - genialer Playcaller plus Generationen-Quarterback plus einer der ganz wenigen wirklich relevanten Superstar-Tight-Ends der NFL-Gegenwart - lässt sich nicht ganz so einfach kopieren. Es ist ja nicht so, dass es nicht 31 andere Teams probieren täten...

3.) Nachdem 30 Teams bei der Super Bowl eh schon zumindest zwei Wochen Urlaub hatten, ist es nicht ganz so schwierig, den Kopf bereits in der Zukunft zu haben.

Ich denke, uns erwartet in Free Ageny und Draft in diesem Jahr ein besonders heißer Quarterback-Markt, weil ungewöhnlich viele Teams auf der Suche nach einer brauchbaren Lösung sind und auch die eine oder andere auf dem Markt ist - und ja, im richtigen Setting kann auch Derek Carr eine solche sein.

Und dann ist da ja auch noch die Frage, ob der angehende Brett-Favre-Imitator Tom Brady bei den Las Vegas Raiders oder San Francisco 49ers seine Karriere fortsetzt :-)

Und wohin geht jetzt eigentlich Aaron Rodgers? Eieiei! Könnte lustig werden!

4.) Jedenfalls eine Ära zu Ende geht im deutschsprachigen NFL-Fernsehen. Puls4 und Pro7 müssen die Rechte abgeben, was zumindest einmal den österreichischen Blickwinkel betreffend ein herber Schlag ist, weil damit für eine größere Masse der logische erste Schritt zum NFL-Fan verloren geht. 

Sollte RTL tatsächlich den rot-weiß-roten Markt mitbedienen, wäre dies ein Rückschlag und ein wenig zu Germany-fanatisch gedacht von der NFL. Aber wer weiß, was sich bis zum kommenden Herbst noch tut.

Gleichzeitig wird man auch RTL die Chance geben müssen, einen eigenen Weg zu finden. Sollte der deutsche Sender, wie vereinzelt kolportiert, darauf setzen, mehr von vor Ort zu übertragen und nicht aus einem heimischen Studio, könnte dies in der Entwicklung ein Schritt nach vorne sein. Aber nichts Genaues weiß man (noch) nicht.

Desweiteren gibt es ja für NFL-Freunde, die es genauer wissen wollen, DAZN beziehungswiese den Gamepass, wobei hier das eine in Zukunft ja offenkundig auch das andere beinhaltet.

5.) #22. Die finale Episode der User Endzone bedeutet auch heuer wieder ein riesiges DANKE meinerseits an euch LeserInnen und vor allem natürlich an unsere Autoren.

Auch in dieser Saison ist wieder jede Menge Herzblut und Freizeit in dieses Produkt geflossen. Dies kann man gar nicht genügend wertschätzen, denn heraus kommt Woche für Woche eine Episode, die aus abwechslungsreichen Blickwinkeln die Sicht auf die NFL-Dinge darstellt. Mein spezieller Dank gilt wie inzwischen bereits gewohnt User "MatB", der den ganzen Spaß koordiniert.

Und hey, was man als famous last words nicht vergessen sollte: Es war eine NFL-Saison mit österreichischem Spieler, was sich nach wie vor irgendwie irre anfühlt.

Schade, dass die Indianapolis Colts so schlecht waren und so die klare Steigerung von Bernhard Raimann im Saisonverlauf ein wenig untergegangen ist. Sollten die Colts jedoch abliefern, sollte man das Hype-Potenzial um Raimann nicht unterschätzen.

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