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User-Endzone: Happy National Tight Ends Day!

Episode #8: Während die Tight Ends im Spotlight sind, präsentieren sich die schlechtesten Defenses der NFL gewohnt schlecht. Jonathan Taylor ist hingegen weiterhin "on fire".

User-Endzone: Happy National Tight Ends Day!

Bald ist Halbzeit in der NFL-Regular-Season 2025! Acht Wochen sind gespielt, und in diesen hat - seit Sonntag - nun auch jedes Team mindestens einen Sieg einfahren können.

Auch die New York Jets sind in dieser Ausgabe der User Endzone Thema. Snoob und Fredix sind dieses Mal eure Autoren.

Die 15 größten Stadien Nordamerikas


Baltimore Ravens

30:16-Sieg gegen die Chicago Bears

by Fredix

Die Ravens hatten bislang einen fürchterlichen Saisonverlauf und einige Verletzungen zu beklagen, allem voran den Ausfall von QB Lamar Jackson. Umso wichtiger, dass nach der Bye-Week ein Sieg gegen die Bears gelang, die ihrerseits die letzten vier Spiele gewinnen konnten.

Es war ein Schritt in die richtige Richtung, die Defense ließ zunächst zwar lange Drives der Bears, letztlich aber bis zum Beginn des vierten Viertels nur zwei Field Goals, zu. Die Offense tat das Ihre, vermied gravierende Fehler, wie sie die Ravens zu Saisonbeginn heimgesucht haben und als es darauf ankam, machte die Defense den Sack zu: Zuerst die Interception tief in der Hälfte der Bears beim Stand von 16:13, der die Offense in perfekter Feldposition den TD zum 23:13 folgen ließ, dann der Goal-Line-Stand und Turnover on Downs der Bears.

Mit der Aussicht, dass Lamar Jackson kommende Woche wieder spielen wird, können die Ravens den anstehenden Spielen etwas zuversichtlicher entgegenblicken. Zusammen mit den Niederlagen ihrer drei Divisionsrivalen sind sie noch im Rennen um den Divisiontitel und damit die Playoffs, denn in keiner anderen Division hat der Führende so wenig Siege, wie in der AFC North. Das macht die Ravens für uns zum Gewinner dieser Woche.


Cincinnati Bengals

38:39-Niederlage gegen die New York Jets

by Fredix

Wer lässt pro Spiel die meisten Yards und die meisten Punkte zu? Richtig, die Cincinnati Bengals!

Unter anderem deshalb sind sie unser Verlierer der Woche. Und weil sie gegen die bis dato sieglosen Jets verloren haben. Und dafür, WIE sie gegen die bis dato sieglosen Jets verloren haben: An einem Spieltag, an dem alle anderen Spiele zumindest mit zwei Scores Unterschied endeten, haben sie eine 31:16-Führung im vierten Viertel noch aus der Hand gegeben.

Die Jets hingegen haben am Ende alles richtig gemacht, zweimal erfolgreich die Two-Point-Conversion versucht - Stichwort "going for 2 early" - und dadurch das Spiel gewonnen, statt in die Verlängerung zu gehen.

Ein Mann hatte dabei ganz entscheidend seine Finger im Spiel bzw. am Ball: Jets RB Breece Hall: 18 Carries für 133 Yards, die ersten beiden TDs des 4th-Quarter-Comebacks per Lauf erzielt und den letzten zum Endstand geworfen. Ja, richtig, geworfen, nicht gefangen! Er war damit ein heißer Kandidat für unseren Spieler der Woche, wir haben uns aber anders entschieden, wollten diese Leistung jedoch nicht unerwähnt lassen.


Jonathan Taylor

(12 Carries, 153 Rushing Yards, 2 TD, 2 Catches, 21 Receiving Yards, 1 TD)

by Snoob

Auch diese Woche war es wieder gar nicht so einfach, einen Spieler der Woche zu wählen. Es gab mehrere besondere Leistungen, vor allem unter den Running Backs. Hier könnten genauso James Cook oder auch Breece Hall stehen. Letzterer wird noch Thema bei einer anderen Kategorie sein.

Aber um zurück zu J.T. zu kommen, dieses Spiel war wieder eines, welches ihn in der Konversation für den MVP halten sollte. Der 26-jährige Running Back erzielte beim Spiel gegen die Titans drei Touchdowns, das war bereits das vierte Spiel in dieser Season, in dem er zumindest drei TDs schaffte. Dies ist die höchste Anzahl an 3 TD-Spielen in einer Season seit einem gewissen LaDainian Tomlinson im Jahr 2006, der in dieser Season den MVP gewann. Und man darf nicht vergessen, dass wir gerade einmal Halbzeit in der Regular Season haben. Wenn die Indianapolis Colts weiterhin so performen, könnten weitere Running-Back-Rekorde fallen.

Ein weiterer interessanter Fakt ist auch, dass J.T. in seinem 75. Karrierespiel seinen Touchdown-Total auf 63 raufschrauben konnte, was ihm Platz vier in der Liste der meisten TDs innerhalb der ersten 75 Spiele bringt. Aktuell spielt Taylor auf der Position des RB wohl in einer eigenen Liga.


Dallas Cowboys

22:44-Niederlage gegen die Denver Broncos

by Fredix

Wer lässt pro Spiel die zweitmeisten Yards und die zweitmeisten Punkte zu? Richtig, die Dallas Cowboys! Es scheint, als müssten Dak Prescott und die Offense jede Woche 40 Punkte aufs Scoreboard zaubern, damit die Cowboys eine Chance haben, Spiele zu gewinnen.

Ea wäre aber zu einfach, nur der Defense die Schuld zu geben. In diesem Spiel hat wenig funktioniert und die Cowboys haben sich durch Penalties und Turnovers selbst ein Bein gestellt. Prescott, der insbesondere in den letzten vier Wochen hervorragend war - und selbst da hat es nicht immer für einen Sieg gereicht - erwischte gegen zugegeben eine der besten Defenses der Liga einen schlechten Tag (188 Yards, 0 TD und 2 INT), und damit war die Niederlage besiegelt.

Ausfälle in der Secondary verschärfen ihre Personalsorgen für die kommenden Spiele nur weiter und verheißen nichts Gutes für eine Saison, die man vielleicht schon abhaken kann.

Fun Fact zur Partie: Der letzte Sieg der Cowboys gegen die Broncos ist knapp, aber doch, länger her als ihr letzter Super-Bowl-Triumph: Beides gelang zuletzt vor 30 Jahren in der Saison 1995.


RJ Harvey

(7 Carries, 46 Rushing Yards, 2 Rushing TDs, 1 Reception, 1 Receiving TD)

by Snoob

Der Rookie-Running-Back der Denver Broncos kommt immer besser in Fahrt. Im Spiel gegen die Dallas Cowboys gelang ihm der erste Rushing-Touchdown seiner Karriere. Aber dem nicht genug, legte er noch einen zweiten Rushing-TD nach und krönte seine gute Leistung an diesem Abend mit einem weiteren Receiving-TD.

Insgesamt bekam Harvey nur 7 Carries und 1 Target, aber er machte aus den wenigen Chancen das meiste. Dies wird in Zukunft dazu führen, dass er mehr in das Spiel der Broncos eingebunden und eine gute Alternative zu J.K. Dobbins darstellen wird.

Hier sein 40-Yard-Touchdown-Run:


5

(Anzahl der Sacks von Myles Garrett gegen die New England Patriots)

by Snoob

Dieses Spiel von Myles Garrett war eines für die Geschichtsbücher. Auf mehreren Ebenen.

Bei der Niederlage der Cleveland Browns gegen die New England Patriots konnte der 29-jährige Pass-Rusher sage und schreibe fünf Sacks für sich beanspruchen. Dies ist gleichbedeutend mit einem neuen Franchise-Rekord der Browns. Auch ist es ein Negativrekord für die Patriots, die zuvor noch nie einem gegnerischen Spieler so viele Sacks in einem Spiel zugestanden haben. Wenn man nun bedenkt, dass Garrett bei vier der fünf Sacks ein Double-Team gegen sich hatte, wird die Leistung noch viel beeindruckender.

Weiters konnte der Defensive End der Browns seinen "Sacks-Total" auf 112,5 hochschrauben, was einen neuen Rekord für die meisten Sacks eines Spielers vor dem 30. Geburtstag bedeutet.

Wie selten Spieler in einem Spiel fünf oder mehr Sacks erzielen können, zeigt die Statistik, dass es erst das 20. Mal überhaupt in der NFL war, dass dies passiert ist. Sacks werden seit 1982 in der NFL als Statistik aufgeführt.  

Und weil die ganzen Rekorde noch nicht genug waren, gab es für Garrett und die Browns in diesem Spiel auch noch einen negativen Rekord, der aufgestellt wurde. Das war das erste Spiel, in dem das Team mit dem Sack-Rekord mit mehr als zehn Punkten Unterschied verloren hat (Die Browns haben mit 19 Punkten Unterschied gegen die Patriots verloren).

Vielleicht war auch das ein Grund, wieso Myles gegen Ende des Spiels komplett frustriert seinen Helm in den Boden pflanzte. 


Snoob:

Seit der mehr oder weniger absichtlichen Erfindung dieses NFL-"Feiertages" im Jahr 2018, feiert man in der NFL am vierten Wochenende im Oktober den "National Tight Ends Day". An diesem Sonntag werden die Leistungen aller TEs ganz besonders gewürdigt. Aus diesem Grund dachte ich, machen wir das hier auch.

Hier eine kleine Liste aller Tight Ends, die an diesem Tag einen oder mehrere TDs erzielen konnten:

  • Dallas Goedert

  • George Kittle

  • Jake Tonges

  • Harold Fannin Jr.

  • Mason Taylor

  • Hunter Henry

  • David Njoku

  • Charlie Kolar

  • Gunnar Helm

  • Tucker Kraft

Letztgenannter TE gehört ganz besonders gewürdigt, denn die Leistung von Kraft an diesem Tag war hervorragend. Mit sieben Catches bei neun Targets, 143 Yards und zwei Touchdowns war er hauptverantwortlich für den Sieg der Packers gegen die Pittsburgh Steelers. Vor allem die Yards after Catch stachen bei der Leistung von Kraft heraus. Aber seht selbst:

In diesem Sinne, lasst uns gemeinsam die Tight Ends feiern, vor allem jene, die nicht gegen das „eigene“ Team gepunktet haben.

Fredix:

Die Vikings können ihre Saison abhaken. Ihr Record und ihre Chance auf die Playoffs sind nicht viel besser als die der Cowboys und von denen habe ich das oben auch behauptet. Okay, dass die Saison für die Vikings gelaufen ist, entspricht nicht unbedingt meiner Meinung, das sagen einige (pessimistische?) Vikings-Fans.

Bei einer früheren Ausgabe (meine ich), dass AustrianViking ein Zitat von HC Kevin O'Connell thematisiert hat:

"I believe organizations fail young quarterbacks before young quarterbacks fail organizations."

Was hat das jetzt mit den Vikings zu tun? J.J. McCarthy hat bisher fast nicht gespielt und kann nichts für die Niederlage am Donnerstag gegen die Chargers, bei der die Vikings mit Offense wie Defense enttäuscht haben.

Nun, man kennt das zur Genüge, junge QBs werden ins kalte Wasser geworfen, ohne ihnen eine gute O-Line oder gute Anspielstationen oder gutes Coaching zur Seite zu stellen. All das kann man von den Vikings nicht unbedingt behaupten, auch wenn die Investments in die O-Line vielleicht nicht die gewünschten Resultate geliefert haben.

Aber es geht nicht nur um die Spieler, die gleichzeitig mit dem QB auf dem Feld stehen, auch die Defense spielt eine große Rolle. Da haben die Vikings mit Brian Flores einen großartigen DC, dessen Defense in den letzten zwei Jahren großen Anteil am Erfolg der Vikings hatte. Heuer liefert sie (noch?) nicht konstant auf dem Level ab, wie es insbesondere letzte Saison (#5 Scoring-Defense mit durchschnittlich nur 19,5 zugelassenen Punkten pro Spiel) der Fall war.

Womöglich hätte J.J. McCarthy schon gegen die Chargers spielen können, kommende Woche wird er spielen müssen, denn zumindest für Carson Wentz ist die Saison gelaufen. Damit nicht auch noch die Saison der Vikings vorüber ist, muss die Defense ihren jungen QB in Situationen bringen, in denen er Spiele gewinnen kann, ohne 30 Punkte oder mehr erzielen zu müssen und damit nicht eintritt, was Kevin O'Connell beschrieben hat: Organizations fail young quarterbacks.

Die kommende Aufgabe könnte zwar einfacher als das Duell gegen die Lions - und damit eine der besten Scoring-Offenses der Liga - sein, gleichzeitig wird das Spiel gegen den Divisionsrivalen aber vermutlich schon richtungsweisend für den restlichen Saisonverlauf werden und danach werden wir sehen, ob die Vikings ihre Saison schon abhaken können, oder nicht.


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