Die Turnier-Absagen auf der Beach-Volleyball-Worldtour wegen des Corona-Virus haben auch negative Auswirkungen auf die Olympia-Hoffnungen von Clemens Doppler und Alexander Horst.
Nach einer mäßigen Saison 2019 wollte das Duo im Frühjahr in der Weltrangliste vorrücken. "Wir wollten sechs der sieben Turniere spielen, jetzt bleiben uns zwei über", sagt Horst.
Die ÖVV-Teams haben noch die Möglichkeit, über die Weltrangliste Quoten-Plätze für die Sommerspiele in Tokio (ab 25. Juli) zu holen. Die WM-Achtelfinalisten Robin Seidl/Philipp Waller und Doppler/Horst sowie Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig liegen aber aktuell hinter den besten 15 Duos der bereinigten Listen, die sich mit Stichtag 15. Juni fix qualifizieren.
Danach eröffnen sich noch Chancen auf einen restlichen Startplatz über den Continental Cup.
"Wir sind über die Weltrangliste auf Schlagdistanz, haben uns gut vorbereitet, aber jetzt gehen uns offenbar die Turniere aus", sagt Doppler.
Abgesagt wurde der Bewerb in Bandar Abbas (Iran/3* ab 2.3.), Singapur (ab 15.4./wegen wirtschaftlicher Probleme des Veranstalters) sowie Yangzhou (ab 22.4.) und Xiamen (beide CHN/jeweils 4* ab 29.5.).
Der Saisonauftakt erfolgt für die ÖVV-Teams nun ab 9. März in Doha (alle in der Qualifikation). Danach spielen Seidl/Waller ebenso wie die EM-Dritten Martin Ermacora/Moritz Pristauz ab 18.3. in Australien (3*) und anschließend ab 25.3. wie Doppler/Horst in Cancun (4*).
"Viele Chancen, die nötigen Weltranglistenpunkte zu sammeln, haben wir nicht mehr. Wir werden aber kämpfen", betont Horst.