Den Spielstil seiner Mannschaft um den serbischen Head Coach Darko Rajaković beschrieb er als sehr energiegeladen. "Wenn wir Vollgas geben, dann sind die anderen Teams nicht wirklich 'ready', uns zu verteidigen."
Es gelte dann aber auch, dieses Niveau über das gesamte Spiel halten zu können. In der Vorbereitung maß sich Toronto auch zweimal mit dem Champion. Gegen die Boston Celtics gab es in Tests eine Niederlage und einen Sieg, Pöltl schrieb jeweils ein Double-Double an.
Pöltl fühlt sich topfit
Mit der persönlichen Sommervorbereitung ist Pöltl zufrieden. Er sei "in shape", also in Form, betonte die Nummer 19 der Raptoren. "Vielleicht besser als im vergangenen Jahr." Ein Schwerpunkt wurde auf Eins-gegen-Eins-Situationen gelegt.
Ob sich dies auch auf die offensive Ausbeute auswirken wird, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich gilt Pöltl als mannschaftsdienlicher Akteur, der lieber andere in Szene setzt. Situationsbedingt könnte aber auch er mehr forciert werden, meinte der Wiener.
Im Fitnessbereich soll das vergangene Jahr mit der langen Ausfalldauer eine Ausnahme bleiben. Die 82 Spiele im Grunddurchgang bereiten keine Sorgen, auch wenn sich das Alter langsam bemerkbar macht. "Je älter man wird, desto mehr zwickt es, kommen Kleinigkeiten dazu. Aber ich bin noch lange nicht an dem Punkt, dass ich beim Aufstehen Schmerzen habe."
Langfristige Zukunft gesichert
Pöltl steht in Toronto noch zwei Jahre unter Vertrag, für ein drittes hat er eine spielerseitige Option. Gerüchte über einen Trade des Centers kamen im Sommer wieder auf. Interessant könnte es wieder Anfang Februar werden, wenn Titelanwärter mit Blick aufs Play-off im Kader nachjustieren. Entscheiden können bis 2026 ohnehin nur die Raptors, von denen Pöltl pro Saison 19,5 Mio. Dollar (18 Mio. Euro) kassiert.
Guttun würde ein Pöltl auch der rot-weiß-roten Auswahl. Das Nationalteam bleibt weiter ein Thema, hielt er zum Abschluss der Fragerunde fest. "Meine Rolle hat sich nicht viel verändert. Ich bin während der Saison außer Konkurrenz. Aber es sollte nächsten Sommer sehr gut ausschauen, dass ich dann bei einem größeren Teil dabei sein kann. Das ist grundsätzlich schon etwas, was ich auf dem Radar habe."
Die ÖBV-Auswahl ist bis Februar 2025 in der Pre-Quali zur WM 2027 gegen Armenien und Albanien im Einsatz. Im Sommer 2025 stünde die zweite Phase der Qualifikation auf dem Programm.