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Jakob Pöltl zieht positive Jahres-Bilanz

Der NBA-Legionär kann sich außerdem einen längeren Verbleib in San Antonio vorstellen.

Jakob Pöltl zieht positive Jahres-Bilanz Foto: © getty

Es war insgesamt ein "turbulentes, aber alles in allem positiv verlaufenes" Jahr. So bilanziert Österreichs NBA-Export Jakob Pöltl nach dem Jahr 2018. 

Hatte der 23-jährige Wiener nach seinem Wechsel von den Toronto Raptors zu den San Antonio Spurs noch Anlaufschwierigkeiten, so vertraut ihm Star-Trainer Gregg Popovich mittlerweile immer mehr.

Müsste sich der Wiener für die erste Zeit nach seinem Wechsel selbst eine Schulnote geben, wäre dies wohl ein Dreier oder Vierer. "Da habe ich ein bisschen aufholen müssen", erklärt Pöltl gegenüber der APA. Nach den ersten Monaten kann sich der 2,13-Mann aber durchaus auch ein längerfristiges Engagement in Texas vorstellen, denn "es macht Spaß hier zu spielen, das System taugt mir."

Pöltl für jüngsten Erfolgslauf mitverantwortlich

Im Dezember kommt er bisher auf 7,6 Punkte, 6,2 Rebounds und 1,2 Blocks pro Spiel - jeweils über seinem NBA-Karriereschnitt. Die Spurs sind nach sechs Siegen in den vergangenen sieben Spielen zurück im Play-off-Rennen. Pöltl: "Ich fand von Anfang an, dass unsere Play-off-Chancen gut ausgeschaut haben. Hoffentlich können wir die Form jetzt halten."

Er selbst hat in Abwesenheit des verletzten Centers Pau Gasol seinen Teil zum jüngsten Erfolgslauf beigetragen. Startrainer Gregg Popovich vertraut ihm mittlerweile auch in entscheidenden Phasen. "Dadurch, dass wir viele große gute Spieler in unserem Team haben, ist das auch nicht selbstverständlich", meinte Pöltl. Seine eigenen Leistungen sieht er mittlerweile im Schnitt auf die Note 2 verbessert.

Der 2,13-Meter-Mann steht in San Antonio bis 2020 unter Vertrag. Er kann sich einen längeren Verbleib vorstellen, zumal die Spielphilosophie zu ihm passt. "Es macht Spaß hier zu spielen, das System taugt mir." Die Spurs würden ihre "Big Men" mehr einbinden als andere Teams. "Dadurch habe ich die Kugel mehr in der Hand, davon profitiere ich. Ich merke, dass ich dadurch besser werde und mich wohler fühle."

Die Übergangsphase, in der sich der Club nach dem Abschied vieler Stars befindet, könnte zur Chance werden. Zu weit will Pöltl zum Jahreswechsel aber nicht in die Zukunft blicken. "In Toronto habe ich mich auch wohlgefühlt und konnte mir vorstellen, länger zu bleiben - und dann wurde ich getradet."

Durch Trade: "Habe ein komisches Gefühl im Magen gehabt"

Das unangekündigte Tauschgeschäft im Sommer war so etwas wie die Zäsur seines Jahres. Pöltl musste sich in seiner dritten NBA-Saison erstmals in einem neuen Umfeld beweisen. "Durch den Trade habe ich ein bisschen ein komisches Gefühl im Magen gehabt, aber im Endeffekt ist es gut ausgegangen. Die Saison ist eine positive Entwicklung für mich persönlich und für das Team."

In der intensiven Phase rund um den Jahreswechsel stehen schwierige Aufgaben an. Am 26. und 28. Dezember treffen die Spurs etwa zweimal auf Western-Conference-Spitzenreiter Denver Nuggets, zu Silvester auf Rekordmeister Boston Celtics. Drei Tage später geht es erstmals gegen Pöltls Ex-Team Toronto, das sich zum Liga-Spitzenreiter aufgeschwungen hat.

"Sie spielen eine sehr gute Saison. Mal sehen, wie es gegen uns aussieht, wenn sie dann einmal einen richtigen Gegner haben", scherzte Pöltl. Das Duell habe für ihn "auch etwas Persönliches", geht es doch gegen zahlreiche Ex-Kollegen und Freunde - und damit auch um das Recht, die anderen aufzuziehen.

Kein Geschenke-Stress

Basketball steht auch zu Weihnachten im Mittelpunkt. Das Fest fällt ohne seine Familie eher schaumgebremst aus. Die Optionen reichen von Essen bestellen in den eigenen vier Wänden bis zu einem unaufgeregten Treffen mit Teamkollegen in San Antonio. "Ich habe da jetzt keinen großen Stress, Geschenke zu kaufen. Basketball hat ganz klar Vorrang", sagte Pöltl. Seine Eltern waren bereits Mitte Dezember auf Besuch, seine jüngere Schwester absolviert seit Sommer ein wenige Wochen vor Pöltls Trade fixiertes Praktikum in Toronto.


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