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Wettbetrug: Staatsanwaltschaft nennt Details

Staatsanwaltschaft macht Angaben zu Ermittlungen im Wettbetrugs-Verdacht.

Wettbetrug: Staatsanwaltschaft nennt Details Foto: © GEPA

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Die Staatsanwaltschaft Graz erklärt Dienstagnachmittag in einer Aussendung, dass der Manipulationsverdacht durch fünf Spieler bei mehreren Partien der laufenden Saison der Basketball-Bundesliga bestehe:

"Im Konkreten sollen sie den Ausgang der Spiele durch schwache Leistungen, spielentscheidende Fehler, vorgetäuschte Verletzungen und dergleichen gezielt zum Nachteil des Vereins beeinflusst haben."

"Im Hintergrund wurden auf Niederlagen des UBSC Graz mit einer gewissen Punktedifferenz Geldsummen gewettet", heißt es weiter. Aufgekommen sei der Betrugsverdacht durch Hinweise "aus dem Mannschaftsumfeld gegenüber dem Management des Vereins". Neben den Festnahmen wurden am Montag über Anordnung der Staatsanwaltschaft auch Hausdurchsuchungen durchgeführt.

"Die Ergebnisse der Hausdurchsuchungen sowie der Einvernahmen der Beschuldigten und Zeugen durch die Kriminalpolizei sind noch ausständig. Auch von wem und in welcher Höhe die Wetten platziert wurden, ist noch Gegenstand der erst am Anfang stehenden Ermittlungen", ist der Aussendung weiter zu entnehmen. Der Tatverdacht laute derzeit auf schweren gewerbsmäßigen Betrug.

"Kein Platz für Betrüger in rot-weiß-roter Sportfamilie"

Für Sport Austria-Präsident Hans Niessl seien die Festnahmen in Graz sowie die bedingten Haftstrafen für Ex-Langläufer Johannes Dürr und einen Langlauf-Trainer in Innsbruck "ein Zeichen dafür, dass die Systeme und Gesetze zur Bekämpfung von Doping, Wett- und Sportbetrug greifen".

"Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle bei der NADA Austria und beim Team des Play Fair Code für ihre gute Arbeit und für die gute Zusammenarbeit mit uns herzlich bedanken. Wir werden den Kampf gegen Betrug im Sport weiterhin konsequent verfolgen: Dabei muss bei den immens wichtigen Präventionsmaßnahmen auch immer klar rüberkommen, dass für Betrüger kein Platz in der rot-weiß-roten Sportfamilie ist", betonte Niessl.

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