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IOC kritisiert Europaparlament und beharrt auf Autonomie
In der Debatte um eine Wiederzulassung russischer und belarussischer Sportler auf die internationale Bühne beharrt das Internationale Olympische Komitee auf der Autonomie von Sportorganisationen und kritisierte eine Erklärung des Europaparlaments.
Diese stehe "in klarem Widerspruch zum einigenden friedensfördernden Auftrag der Olympischen Spiele und der mehrfach von der Europäischen Union und ihren Mitgliedsstaaten gebilligten Olympischen Charta", teilte ein IOC-Sprecher mit.
Die EU-Abgeordneten hatten in einer Resolution vergangene Woche die 27 EU-Staaten und die internationale Gemeinschaft aufgefordert, Druck auf das IOC auszuüben, damit es seine "beschämende Entscheidung rückgängig" mache.
Sportlern der beiden Länder zu erlauben, unter einer neutralen Flagge anzutreten, laufe der facettenreichen Isolation dieser Länder zuwider und werde von beiden Regimen zu Propagandazwecken genutzt, hieß es weiter.
Das IOC stellte indes fest, dass noch keine Entscheidung getroffen sei und verwies auf die Bedenken von zwei Sonderberichterstattern der Vereinten Nationen. Diese hatten vom IOC gefordert, die Nichtdiskriminierung von Athleten aufgrund deren Nationalität sicherzustellen.