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"Super-Sebs" dominieren die Spanien-Rallye

"Super-Seb" Loeb siegt zum 9. Mal in Katalonien, Ogier überholt Neuville.

 Foto: © getty

Das Imperium schlägt zurück! Die "Super-Sebs" schreiben in Spanien Rallye-Geschichte.

Unfassbar! Der 44-jährige Sebastien Loeb jubelt im Citroën 16 Jahre und 4 Monate nach seinem Debüt-Erfolg (Deutschland 2002) über den 79. WM-Sieg.

Sebastien Ogier belegt im Ford Fiesta 2,9 Sek. hinter dem neunfachen Champion Rang zwei und überholt in der WM-Wertung vor dem Finale in Australien (15.-18.11.) Thierry Neuville. Der Belgier belegt im Hyundai Rang 4 (+17,0 Sek.) und liegt in der WM drei Zähler zurück.

Neuville, der die Veranstaltung im Hinterland der Costa Daurada südlich von Barcelona mit einem Unfall beim Shakedown beginnt, beendet den zwölften von 13 WM-Läufen mit einem Reifenschaden am Hinterrad im Finish der Powerstage.

Thierry Neuville ohne WM-Punkt bei Powerstage

Damit bleibt der Belgier bei der abschließenden 18. SP (14,5 km) ohne Zusatz-Punkt für die WM. Der Este Ott Tänak (Toyota), der Spanien als Sechster mit 1:03 Minuten Rückstand verlässt, sichert sich den Powerstage-Erfolg (5 WM-Punkte), den er sich vor Ogier, Loeb, Elfyn Evans (Ford) und Lokalmatador Dani Sordo (Hyundai) holt.

Egal, im Ziel in Salou reden alle nur von Sebastien Loeb. Der 44-Jährige bejubelt den insgesamt neunten (!) Erfolg in Katalonien, Loeb siegt in den Jahren 2005 bis 2012 acht Mal in Serie und holt sich als "Gastfahrer" beim einzigen Start 2018 völlig überraschend einen weiteren Triumph.

"Es ist ein unfassbar. Ich kann es noch gar nicht glauben", ist der Ausnahme-Pilot aus dem Elsaß emotional gezeichnet.

Loeb: "Habe nicht gedacht, gewinnen zu können."

Loeb erklärt: "Ich habe einige Zeit gebraucht, um das richtige Gefühl für das Auto zu finden, aber dann konnte ich angreifen. Ich hätte nicht gedacht, dass wir hier gewinnen können."

Ob er sich jetzt ein WRC-Programm für 2019 vorstellen könnte? "Darüber mache ich mir keine Gedanken."

Grenzenloser Jubel natürlich auch bei Citroën! Loeb beendet die einjährige Durststrecke der Franzosen, die damit für 2019 viel Hoffnung schöpfen.

Rovanperä gewinnt WRC2 vor Weltmeister Kopecky

In der WRC2 beweist der 18-jährige Skoda-Junior Kalle Rovanperä (Sohn des ehemaligen finnischen Top-Piloten Harri Rovenperä), dass er auch auf Asphalt das Tempo vorgeben kann und setzt sich gegen Champion Jan Kopecky durch.

Ex-Weltmeister Petter Solberg erreicht beim Debüt des neuen Volkswagen Polo R5 den dritten Platz. Sein Teamkollege Eric Camilli kämpft lange Zeit um die WRC2-Führung, doch ein Schaltproblem wirft den Franzosen am Samstag weit zurück. 

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