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"Noch keine Entwarnung" - Walkner mit vorerst letzter OP

Der Kuchler musste erneut operiert werden, er dürfte noch eine Weile im Krankenhaus verbringen.

Foto: © GEPA

Während die Rallye Dakar am Freitag ihren Startschuss feierte, verbrachte Österreichs Motorrad-Star Matthias Walkner den Tag im Krankenhaus.

Der 38-jährige Salzburger, 2018 als erster Österreicher Dakar-Sieger, hatte sich Anfang Dezember bei einem Trainingsunfall in Kalifornien multiple Beinverletzungen zugezogen und hat seither bereits sechs Operationen hinter sich.

Am Tag des Dakar-Startschusses erfolgte in Graz der vorerst letzte geplante Eingriff - am lädierten linken Knie. Die OP habe erneut länger gedauert als erwartet, nämlich rund fünf Stunden, schilderte Walkners Schwester und Managerin Eva Walkner.

Noch mindestens zwei Wochen Krankenhaus

"Es war wieder etwas kompliziert, die Ärzte haben das aber gut hinbekommen", meinte Eva Walkner. Eine Nacht müsse ihr Bruder zur Beobachtung noch auf der Intensivstation verbringen, danach warten mindestens zwei weitere Wochen Krankenhaus-Aufenthalt.

In erster Linie gehe es darum, die Blutversorgung eines massiven Hautlappens zu beobachten, der Walkner vom rechten Oberschenkel auf seine große, offene Narbe am Unterschenkel transplantiert worden war. "Es gibt noch keine Entwarnung, aber die Ärzte sind total positiv", erklärte Eva Walkner.

Österreichs Motorrad-Star hatte neben mehreren offenen Frakturen von Schien- und Wadenbein auch einen Trümmerbruch im Sprunggelenk erlitten, der ebenfalls bereits chirurgisch versorgt ist.

KTM-Piloten verpassen Spitzenplätze

In Abwesenheit Walkners haben die KTM-Werkspiloten am Freitag beim Prolog der Rallye Dakar in Saudi-Arabien die Spitzenplätze verpasst.

Motorrad-Bestzeit auf den 28 Wertungskilometern rund um Al-Ula erzielte der spanische Honda-Mann Tosha Schareina zwölf Sekunden vor dem Australier Daniel Sanders auf GasGas. Bester KTM-Fahrer war der US-Amerikaner Toby Price als Achter unmittelbar vor Vorjahressieger Kevin Benavides aus Argentinien.

Bei den Autos zählen die Prolog-Zeiten nicht für die Gesamtwertung. Auf deren Basis werden lediglich die Startpositionen für die erste Etappe am Samstag von Al-Ula über 414 km nach Al Henakiyah festgelegt.

Das Erstwahlrecht hat der Schwede Mattias Ekström, der in seinem elektro-betriebenen Audi-Prototypen der Schnellste war. Titelverteidiger Nasser Al-Attiyah aus Katar, der den sechsten Dakar-Sieg seiner Karriere und dritten in Serie im Visier hat, landete nach einem kleinen Navigations-Fehler nur auf Rang zwölf.

Die Teilnehmer an der prestigeträchtigen Rallye haben in den kommenden zwei Wochen fast 8.000 Kilometer quer über die arabische Halbinsel zu absolvieren. Fast 5.000 Kilometer davon sind Wertungsprüfungen.

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