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KTM präsentiert das MotoGP-Bike für die Saison 2023

Die Mattighofener wollen in ihrem siebten MotoGP-Jahr erstmals um den WM-Titel konkurrieren. Das ist das neue Bike:

KTM präsentiert das MotoGP-Bike für die Saison 2023 Foto: © KTM/Philipp Platzer

Zwei Monate müssen sich die Fans der MotoGP noch gedulden, ehe die neue Saison mit dem ersten Rennen in Portimao (Portugal) eingeläutet wird.

Doch das anstehende Jahr in der Motorrad-Königsklasse wirft bereits seine Schatten voraus, denn vom 5. bis 7. Februar stehen für die fünf Hersteller die ersten Shakedown-Tests in Sepang an.

Dort bereiten die jeweiligen Testfahrer das Programm für die danach folgenden Tests vor, im Gegensatz zu den etablierten Stammpiloten darf auch GasGas-Rookie Augusto Fernandez mitfahren.

Von 10. bis 12. Februar wird es richtig ernst, wenn der erste offizielle Wintertest in Malaysia über die Bühne geht. Dabei werden erstmals die im Winter neu entwickelten Teile auf Herz und Nieren getestet.

Diashow: Das ist die neue KTM RC16

2023 die bisher beste Chance auf den WM-Titel?

Zuvor werden aber nacheinander die neuen Bikes vorgestellt. Den Anfang machte Yamaha, vergangene Woche zog Ducati samt seinen Kunden-Teams Gresini Racing und Pramac Racing nach.

Am heutigen Donnerstag stellte auch KTM jenes Motorrad vor, mit dem Brad Binder und Neuverpflichtung Jack Miller auf Titeljagd gehen wollen. In den traditionell orangenen Farben präsentieren sich die neue KTM RC16 sowie beide Fahrer, die den Startschuss in die neue Saison kaum noch erwarten können.

Brad Binder meint etwa: "Es hat sich wie eine lange Off-Season angefühlt, deshalb bin ich mehr als gespannt darauf, wieder auf die Strecke zu gehen und loszulegen. Es ist mein viertes Jahr in der Klasse und ich habe das Gefühl, dass unsere beste Chance, etwas zu erreichen, 2023 sein wird. Wir sind bereit, also lasst uns nach Sepang fahren und sehen, was uns die ersten Tage bringen."

Der Südafrikaner geht in sein bereits viertes MotoGP-Jahr mit KTM, seit insgesamt neun Jahren fährt er in der Motorrad-Weltmeisterschaft für Red Bull KTM. Letzte Saison war er mit WM-Rang sechs der am besten platzierte KTM-Pilot, fuhr allerdings keinen Rennsieg ein - das soll sich heuer wieder ändern.

Miller zurück in der KTM-Familie

Neu im Team ist Jack Miller, der Australier kam vom Ducati-Werksteam nach Mattighofen. Der 28-Jährige wird versuchen, der einzige Fahrer im aktuellen MotoGP-Feld zu werden, der GP-Siege mit drei verschiedenen Marken erzielt hat.

Die Vorfreude ist auch bei ihm groß: "Jetzt, wo ich wieder zur KTM-Familie gehöre, fühlt sich das alles schon ziemlich 'echt' an. Ich habe schon lange auf diesen Moment hingearbeitet. Endlich die Farben von 2023 zu sehen, mich selbst im Anzug und die ganze Vorbereitung auf die kommende Saison."

Es sei fantastisch, wieder bei KTM zu sein und alle wiederzusehen. "Es ist ein besonderer kleiner Vorgeschmack, bevor wir in Malaysia in Aktion treten", so Miller.

Beirer will nicht mehr nur "dabei sein"

Von Sekunde eins an mit dabei war Motorsportdirektor Pit Beirer. Der 50-jährige Deutsche geht mit ambitionierten Zielen in die siebte MotoGP-Saison von KTM, will dabei aber nicht vergessen, welch große Erfolge in den vorangegangen Jahren bereits eingefahren wurden.

"Wir gehen in unsere siebte Saison, aber ich denke, die sechs Jahre davor waren erstaunlich, weil wir das Projekt auf dieses Niveau gebracht haben und bereits diese Siege und Podiumsplätze in der Tasche hatten", sagt Beirer und führt aus: 

"Es war eine verrückte Reise, die wir sehr genossen haben, aber jetzt reicht es nicht mehr aus, einfach nur "dabei zu sein" und ein gut organisiertes Team zu sein; wir brauchen Ergebnisse. Ich bin sehr zuversichtlich mit den beiden Jungs, die wir an Bord haben", will Beirer endlich um den WM-Titel mitfahren.

Er habe das Gefühl, dass Brad und Jack beide unterschiedlich seien, aber letztendlich auch ähnlich. "Sie geben sehr viel Gas, und das ist genau das, was wir brauchen. Wie immer gehen wir in eine lange - und sehr unterschiedliche - Rennsaison, in der so viel Arbeit und Mühe von den Menschen und Partnern hinter uns steckt: von allen Ingenieuren in der Fabrik, dem hervorragenden Testteam und den neuen und vertrauten Sponsoren. Wir haben uns für 2023 viel vorgenommen, um besser als je zuvor zu sein."


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