Für zusätzliche Aufregung sorgte der achtfache Motorrad-Weltmeister mit folgender Ankündigung: "Pramac ist für mich keine Option."
Hintergrund: Der 31-jährige Spanier wünscht sich, ab dem nächsten Jahr eine aktuelle Desmosedici zur Verfügung zu haben. Bei Gresini fährt er derzeit auf der letzten 2023er-Version, Bikes der aktuellsten Spezifikation gibt es lediglich im Werksteam sowie bei Prima Pramac Racing.
Er wolle nicht von einem Kundenteam zum nächsten wechseln, begründete Marquez seinen Standpunkt. Der sechsmalige MotoGP-Champion hoffte, entweder ins Ducati Lenovo Team aufsteigen zu dürfen oder bei Gresini zu bleiben und dort eine GP25 zu erhalten.
Und seine Worte hatten Wirkung. Denn wie "Autosport" am Montag in Erfahrung brachte, bekommt Marquez offenbar den Platz neben Bagnaia. Die Ducati-Bosse hatten demnach diese Reaktion auf einen möglichen Pramac-Wechsel nicht erwartet, standen mit Marquez und seinem Management in Mugello in Kontakt und suchten nach Alternativen.
Verlassen Martin und Bastianini Ducati?
Die Gefahr, den Superstar der Szene tatsächlich zu verlieren, scheint dem Team aus Bologna zu groß gewesen zu sein, weshalb Martin auf der Strecke bleibt - und Ducati verlässt.
Der 26-jährige Madrilene machte nie ein Hehl daraus, das italienische Fabrikat zu verlassen, wenn er 2025 nicht in Rot fahren würde.
Auch Enea Bastianini, aktueller Teamkollege von Bagnaia, dürfte Ducati gänzlich verlassen. Der Italiener hat demnach ebenfalls die Möglichkeit, die Verhandlungen mit KTM, Aprilia oder Yamaha abzuschließen.