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René Binders WEC-Team zieht sich zurück

Der Österreicher muss jetzt wohl eine neue Aufgabe suchen.

René Binders WEC-Team zieht sich zurück Foto: © getty

Schlechte Nachrichten für René Binder: G-Drive Racing, das russische Team des Österreichers in der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, zieht sich nach den verhängten Sanktionen (LAOLA1 berichtete>>>) zurück.

Die FIA hatte beschlossen, dass Fahrer und Teams aus Russland und Belarus unter neutraler Flagge teilnehmen müssen.

Darüber hinaus ist es nicht erlaubt, Unterstützung zu den beiden Nationen, die an der Invasion in der Ukraine beteiligt sind, zur Schau zu stellen. Diese Bedingungen bezeichnet Roman Rusinov, Teamchef und Fahrer in Doppelfunktion, als "inakzeptabel" und "diskriminierend".

Neben Rusinov soll sich auch Ex-Formel-1-Fahrer Daniil Kvyat, der für das Team starten sollte, weigern, die entsprechende Verzichtserklärung zu unterschreiben.

Bei "G-Drive" handelt es sich um eine Marke von Gazprom Neft, einer Gazprom-Tochtergesellschaft. Neben der WEC wollte das Team auch an der European Le Mans Series und mit zwei Autos an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen.

Eine Hoffnung auf Renneinsätze gibt es allerdings noch: G-Drive kooperierte zuletzt mit dem portugiesischen Team Algarve Pro Racing, das dem Bericht von "Motorsport-Magazin.com" zufolge auch ohne der finanziellen Unterstützung antreten könnte. Binder steht auch direkt bei Algarve Pro Racing unter Vertrag.

Neben dem 30-jährigen Tiroler wären auch die Deutsche Sophia Flörsch und der niederländische Formel-E-Weltmeister Nyck de Vries vom Rückzug des Teams betroffen.

Auer auch auf der Langstrecke unterwegs

Nebenbei wird auch Lucas Auer 2022 neben der DTM Langstrecken-Rennen bestreiten.

Der Tiroler Mercedes-Pilot wird im neu geschaffenen "Gold-Cup" der "GT World Challenge Europe" bei fünf Rennen an klassischen Strecken am Start stehen. Wie in der DTM pilotiert Auer einen Mercedes-AMG GT von Winward Racing, seinen Wagen teilt er sich mit dem Ischgler Hotelbetreiber Jens Liebhauser (49) aus Deutschland und Italo-Talent Lorenzo Ferrari (19).

Reglementiert ist der Gold-Cup in punkto Fahrer, wobei jeweils ein Pilot einen Bronze-, einen Silber- und einen Gold/Platin-Status (Auer) der FIA besitzen muss.

Gefahren wird ab 3. April in Imola, Le Castellet, Spa-Francorchamps, Hockenheim und Barcelona. Höhepunkt der Saison sind die legendären 24 Stunden von Spa am 30./31. Juli.

Auer absolviert mit seinen Teamkollegen gerade erste Testfahrten auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet. Die DTM hat für den Fünften des Vorjahres aber "absoluten Vorrang", wie er sagt.

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