Nachdem Piastri an ihm vorbeizog funkte er frustriert an die Box: "Wir haben jegliche Wettbewerbsfähigkeit verloren. Ihr hättet einfach auf mich hören müssen, und ich hätte einen anderen Weg gefunden, mit diesen Problemen umzugehen. Jetzt ist das Auto einfach unfahrbar. Es wäre ein Wunder, wenn wir überhaupt aufs Podium kommen."
In der 62. Runde wurde er dann auch noch von Russell überholt, bekam wegen seiner nicht erlaubten Reaktion während des Bremsvorgangs sogar noch eine Zeitstrafe aufgebrummt. Am Ende reichte es nur zu Rang vier.
Im Interview nach dem Rennen ruderte Leclerc mit seiner Kritik am Team zurück. "Zunächst einmal muss ich meine Äußerungen am Funk zurücknehmen, denn ich dachte, es käme von einer bestimmten Sache."
Mittlerweile habe er deutlich mehr Informationen vom Team bekommen und dabei soll es sich um ein Problem am Chassis gehandelt haben. Das bestätigte auch Teamchef Fred Vasseur im Nachgang bei "Sky".
Trotzdem ist die Enttäuschung bei Leclerc groß: "Wir hatten dieses Jahr eine Chance, ein Rennen zu gewinnen, und ich glaube, das war dieses Wochenende."
Hamilton-Rücktritt in der Sommerpause?
Ähnlich groß ist der Frust auch bei Teamkollege Lewis Hamilton, der bereits gestern nach dem Qualifying tief blicken ließ (Hier nachlesen >>>).
Auch beim Rennen wollte es nicht so richtig laufen für den siebenfachen Weltmeister. Hamilton ging auf einen Ein-Stopper, wurde am Ende aber trotzdem nur Zwölfter und blieb damit erneut ohne Punkte.
Die Angst vor einem Rücktritt in der jetzt vierwöchigen Sommerpause hat sein Teamchef allerdings nicht: "Er wird zurückkommen und er wird wieder mit den anderen mitkämpfen. Ich habe keine Sorge, dass er im Sommer zurücktreten könnte", so Vasseur.
Hamilton selbst stellte auch klar, dass er den Rennsport noch liebe: "Ich liebe es immer noch. Ich liebe das Rennfahren immer noch."