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Verstappen über Dominanz "selbst erstaunt"

Niederländer schwärmt nach Spielberg-Doppel von "Hammer-Auto" und den Fans:

Verstappen über Dominanz Foto: © getty

"Es war nicht schlecht", scherzt Max Verstappen. Der Niederländer hat in Spielberg gut lachen: Er gewann nach dem GP der Steiermark in der Vorwoche auch den GP von Österreich und ist mit seinem insgesamt vierten Österreich-Erfolg zum alleinigen Rekordsieger avanciert. 

"Ich bin selbst erstaunt, das hätte ich nicht erwartet", ist Verstappen von seiner Überlegenheit fast selbst überrascht. Red Bull Racing hat die jüngsten fünf Rennen gewonnen. Vier Siege davon gehen auf das Konto des fünffachen Saisonsiegers Verstappen, der in der Steiermark wie vor einer Woche einsame Runden drehte.

"Wir waren besser unterwegs als in der Vorwoche. Das Auto war ein Hammer, wie auf Schienen. Es hat mit jedem Reifensatz Riesenspaß gemacht", versucht Verstappen die aktuell fast schon unheimliche Dominanz von Red Bull zu erklären. 18 Sekunden brummte er dem Zweitplatzierten Valtteri Bottas auf, obwohl er sich einen zusätzlichen Boxenstopp leistete. "Was wir heute abgeliefert haben, ist nicht selbstverständlich. Wir hatten nicht die geringsten Probleme", fällt die Analyse des Niederländers recht kurz aus. 

Der erhoffte Doppelsieg gelang Red Bull aufgrund der Strafen von Sergio Perez nicht, aber das war auch schon der einzige Wermutstropfen für die "Bullen" beim Heimrennen, das nach den Corona-Lockerungen erstmals wieder unter voller Zuschauer-Beteiligung stattfinden konnte.

Bejubelt von zumindest 20.000 Oranje-Fans baut Verstappen mit dem Sieg-Hattrick seine Führung im WM-Zweikampf mit Hamilton erneut aus und liegt nun 32 Punkte vor Lewis Hamilton

"Das Heimrennen zu gewinnen und dann noch mit all den Fans - es war sehr, sehr schön", schwärmt der 23-Jährige. Er gibt aber auch zu, erleichtert zu sein, dem Druck und der Erwartungshaltung der Fans standgehalten zu haben. "Es ist nicht einfach, das immer so abzuliefern, wie wir das gemacht haben. Das war eine tolle Leistung des gesamten Teams und auch von Honda."

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Mercedes: "Schaut schlimmer aus, als es ist"

Bei Mercedes macht man einmal mehr auf Zweckoptimismus, obwohl der Vorwochen-Zweite Hamilton bei 46 Sekunden Rückstand diesmal null Chance auf einen Podestplatz hatte. Für Hamilton war das Rennen auch eine kleine Demütigung, wurde doch Teamkollege Bottas in der 52. Runde an ihm vorbei dirigiert, später überholte ihn auch Norris.

Dem Rekordchampion sieht man die Enttäuschung nach dem Rennen an: "Ich habe schon vor dem Rennen gesagt, dass es sehr schwierig werden würde, Max zu schlagen. Unser Auto ist hier aus irgendeinem Grund einfach nicht gut unterwegs. Es ist natürlich frustrierend, Platz zwei zu verlieren, nachdem wir einen so guten Job gemacht haben, um dorthin zu kommen, aber es hat nicht sollen sein."

Durch einen Schaden am linken Unterboden habe er "sehr viel Abtrieb" im Heck seines Mercedes verloren, was ihn am Ende den Podestplatz gekostet hat. "Ich bin nicht stärker über die Kerbs gefahren als die anderen, daher habe ich keine Ahnung, wo es passiert ist. Aber der Schaden war groß", sagt Hamilton. "Dadurch konnte ich den zweiten Platz nicht halten."

Diesen erbte stattdessen Teamkollege Valtteri Bottas. "Für mich persönlich ist das heute natürlich besser als in der Vorwoche", sagt der Finne. "Wir haben als Team trotzdem anständig Punkte geholt, gemessen an dem, um wie viel langsamer wir sind. Aber es war das Maximum", muss er zugeben. 

Teamchef Toto Wolff zieht einmal mehr ein ernüchterndes Fazit des Rennens. "Es war kein guter Tag. Aber der Rückstand schaut schlimmer aus als er ist", schwächt der Wiener ab. "Von der Pace wären wir gut dabei gewesen, aber nicht gut genug, um zu gewinnen."

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