news

Verstappen drehte als "Franz Hermann" Runden am Nürburgring

Der Niederländer nutzte die freien Tage für eine anonyme Spritztour in einem Ferrari-Sportwagen am Nürburgring. Kritik dafür kommt von Ralf Schumacher.

Verstappen drehte als Foto: © GEPA

Trotz des Wirbels um seine rasante Sportwagen-Probefahrt auf dem Nürburgring will sich Formel-1-Weltmeister Max Verstappen Risiko-Ausflüge auf der Rennstrecke nicht verbieten lassen. "Das ist meine Leidenschaft, und am Ende ist es mein Privatleben", sagte der Niederländer vor dem Grand Prix in Imola.

Verstappen war in der Vorwoche überraschend am Trainingstag der Langstreckenserie NLS auf der Nordschleife aufgetaucht und dort mit einem Ferrari-Sportwagen Runden gefahren.

Der Holländer hatte sich extra unter dem Pseudonym "Franz Hermann" eingeschrieben, um möglichen Rummel zu vermeiden. "Das ist eben ein sehr deutscher Name", erklärte der 27-Jährige.

Schumacher-Kritik ist Verstappen egal

Verstappen versicherte, er sei sogar schneller gewesen als der aktuelle Rundenrekord für Sportwagen dieser Klasse. "Aber deswegen war ich nicht da. Ich wollte Spaß haben. Wir hatten eine gute Zeit", sagte der viermalige Formel-1-Weltmeister.

Ex-Rennfahrer Ralf Schumacher hatte Verstappens Ausflug als "nicht sehr intelligent" kritisiert. "Wenn ich ein Teamchef wäre, hätte ich Verstappen gefragt, ob er seine Tassen noch in der richtigen Reihenfolge im Schrank hat", sagte TV-Experte Schumacher in einem Sky-Podcast. Die Nordschleife sei brandgefährlich.

Verstappen hingegen will bald auf den alten Nürburgring zurückkehren und plant für die Zukunft auch einen Einsatz beim 24-Stunden-Rennen. "Deswegen mache ich das alles, um mich ein bisschen vorzubereiten", sagte der Red-Bull-Pilot. Zudem habe er schon Tausende Stunden im Simulator auf der Nordschleife verbracht.

Kommentare