Es war durchaus eine Überraschung!
George Russell sicherte sich nämlich beim Qualifying in Singapur die Pole-Position.
Dem Mercedes-Piloten glückten im Q3 zwei starke Runden, die ihn zum Quali-Sieg im südostasiatischen Stadtstaat führten. Max Verstappen (Red Bull) konnte den Rückstand als einziger Pilot noch in Grenzen halten, musste sich aber mit dem zweiten Platz zufriedengeben.
Russell: "Singapur war nicht immer freundlich zu mir"
Für Russell ist die Pole natürlich die optimale Gelegenheit, beim morgigen Grand Prix in Singapur den fünften Karriere-Sieg einzufahren. Doch für den 27-Jährigen war Singapur bisher kein gutes Pflaster.
"Es fühlt sich großartig an. Doch Singapur war in der Vergangenheit nicht immer freundlich zu mir. Mit der Pole habe ich morgen aber natürlich den optimalen Startpunkt", meinte der Mercedes-Pilot im Post-Interview bei Ex-F1-Piloten David Coulthard
Denn Russell bestritt bisher in seiner F1-Karriere viermal einen Grand Prix in Singapur. Dabei landete er nur ein einziges Mal in den Punkterängen. Die ersten drei Rennen waren nämlich von Kollisionen und technischen Problemen geprägt. Erst im Vorjahr landete der Brite mit dem vierten Platz unter den Top-10.
Verstappen: "Schade, es hätte vielleicht für die Pole gereicht"
Auch Verstappen dürfte mit seinem zweiten Platz zufrieden sein. Der Niederländer reihte sich damit nämlich im WM-Kampf vor dem McLaren-Duo ein. Trotzdem wirkte der vierfache Champion nach der Quali frustriert.
Verstappen brach seine letzte Quali-Runde nämlich ab. Der 67-fache Grand-Prix-Sieger fühlte sich dabei von Lando Norris (McLaren) aufgehalten. Doch Norris fuhr eigentlich weit vor dem Niederländer.
"Das passiert, wenn ein Auto langsam zwei Sekunden vor dir herumfährt", so der 28-Jährige. "Das war ein bisschen schade, sonst hätte es vielleicht für die Pole gereicht", fügte Verstappen hinzu. Auch für den Niederländer lief es bisher in Singapur nicht immer nach Wunsch. Verstappen konnte bisher noch keinen Rennsieg in Marina Bay bejubeln.
Oscar Piastri musste sich unterdessen mit der zweiten Startreihe und der dritten Startposition zufriedengeben. Für den WM-Leader war die Pole allerdings offenbar unrealistisch. "Ich hätte mir schon gerne mehr gewünscht. Wir hatten aber nicht die Chance, auf die Pole zu fahren", stellte der WM-Spitzenreiter fest.
Trotzdem darf der Australier im teaminternen Kampf um die WM-Spitze gegen Lando Norris zufrieden bilanzieren. Der Brite laboriert an einem grippalen Infekt und wird morgen den Großen Preis von Singapur nur vom fünften Platz hinter Andrea Kimi Antonelli (Mercedes) in Angriff nehmen.
Der Rennstart des einzigen Nachtrennens im F1-Zirkus erfolgt morgen um 14:00 Uhr