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Norris am Boden, Piastri souverän - ist die WM entschieden?

Ein bitteres Wochenende endete für Lando Norris in einem Desaster. Darf er noch mit dem WM-Titel liebäugeln oder ist der WM-Kampf bereits vorentschieden?

Norris am Boden, Piastri souverän - ist die WM entschieden? Foto: © getty

Die Hoffnungen auf ein erfolgreiches Wochenende bei Lando Norris waren groß. Doch der Grand Prix der Niederlande endete in einem absoluten Tiefpunkt.

Sieben Runden vor dem Rennende musste der McLaren-Pilot seinen Boliden nämlich nach einem technischen Defekt abstellen und verlor 18 wichtige Punkte im WM-Kampf. (>>> zum Rennbericht)

Denn sein WM-Dauerrivale Oscar Piastri durfte damit nicht nur über den Rennsieg jubeln, sondern profitierte selbstverständlich vom Ausfall seines direkten Konkurrenten.

Norris im Pech: "Es ist frustrierend, es tut weh"

Eigentlich schien das Rennwochenende für Norris hervorragend zu beginnen. Der 25-jährige Brite entschied nämlich nicht nur die Freien Trainings allesamt für sich, sondern glänzte auch in den beiden ersten Quali-Segmenten. Als es allerdings um die Pole ging, musste sich Norris ganz knapp Piastri geschlagen geben.

Auch der Rennstart am Sonntag verlief nicht nach Wunsch. Verstappen überholte den Briten, ehe Norris sich wieder an die zweite Position manövrierte. In der Folge konnte er Piastri nicht entscheidend angreifen, doch der zweite Platz schien bereits abgesichert.

Nur sieben Umläufe vor der Zielflagge ging jedoch plötzlich der Motor aus und der Brite musste den Grand Prix vorzeitig beenden. "Es tut weh, so viele Punkte so schnell zu verlieren", betonte der Brite nach seinem Ausfall im "Sky"-Interview.

Mit Zweckoptimismus versucht sich der fünffache Saisonsieger aufzurichten. "Ich bin schnell gewesen, aber es hat nichts gebracht. Ich nehme das Positive mit, schaue nach vorne und versuche, mich wieder aufzurappeln", versprach der Brite.

Teamchef Stella: "Tag der zwei Gesichter"

Für McLaren war der fünfte Doppelsieg ganz knapp vor Augen, doch es kam nicht dazu. "Es war ein klares P1-P2 möglich", erklärte McLaren-Teamchef Andrea Stella. "Motorsport ist gnadenlos. Freude und Schmerz liegen eng beieinander", fügte der 54-Jährige hinzu.

Der Abstand zwischen den beiden WM-Kontrahenten beträgt nun neun Saisonrennen vor dem Ende bereits 34 Zähler. Für Norris ist dies aber noch kein Grund, den WM-Kampf aufzugeben.

"Der Abstand ist so groß, dass ich einfach frei auffahren kann. Ich werde versuchen, jedes Rennen zu gewinnen. Das ist schwer, aber ich werde alles geben", stellt der WM-Zweite im Vorfeld zum kommenden Rennwochenende in der nächsten Woche in Monza klar.


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