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Maximale Schadensbegrenzung in Katar
Schlüssel dafür: Ein guter Start. Nach wenigen Kurven hatte sich Verstappen schon auf Rang vier nach vorn gearbeitet, kurze Zeit später nahm er den zweiten Platz ein - auch im Hinblick auf den Respektabstand zu Hamilton auf der Strecke das Maximum.
"Ich habe einfach versucht, die Lücke kleinzuhalten, um ihnen einen Extra-Stopp zu verunmöglichen. Wir hatten das ganze Wochenende nicht die Pace, um Mercedes herauszufordern. Ich habe den Extrapunkt für die schnellste Runde, und momentan zählt alles - aber das Wochenende war sicher nicht unser bestes", hakte Verstappen die Etappen-Niederlage ab.
Der Niederländer muss als Gejagter jetzt mentale Stärke beweisen, will vor diesem Hintergrund auch nicht viel Ablenkung durch den Kampf zwischen den Teams, der abseits der Rennstrecke läuft, zulassen.
"Es gibt gerade viel Show rundherum, aber als Fahrer wissen wir, was wir zu tun haben, und der Rest ist für mich nicht relevant. Ich muss fokussiert bleiben und es kann wirklich alles passieren."
Zumindest nach außen befürwortet der WM-Leader den harten Kampf mit dem Briten auch: "Ich fühle mich gut. Es wird bis zum Schluss eng bleiben. Ich weiß, dass es schwer wird, aber ich denke, das ist gut - die Sache bleibt dadurch aufregend."
Nicht ehrfürchtig nach Saudi-Arabien
Auch Helmut Marko musste das Wochenende mit "optimaler Schadensbegrenzung" abhaken, wie der Red-Bull-Motorsportberater bei "ServusTV" zusammenfasste.
"Immer, wenn Max attackiert hat, hat Lewis gekontert", so der Grazer. Außerdem hätte sich Verstappen im Start-Getümmel einen minimalen Schaden am Frontflügel zugezogen.
Trotzdem: Für die anstehenden beiden Rennen sieht er alles offen. "Saudi-Arabien ist absolutes Mercedes-Land am Papier. Aber was ist in dieser Saison schon wirklich beständig? Dann müssen wir eben dort gewinnen. Wir gehen nicht ehrfürchtig oder chancenlos dorthin."