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Marko ernüchtert: "Waren sieben Zehntel pro Runde langsamer"

Max Verstappen belegt trotz der besten Startposition beim Grand Prix von Miami nur den vierten Platz. Helmut Marko findet in der Analyse deutliche Worte.

Marko ernüchtert: Foto: © getty

Das haben sich Max Verstappen und Red Bull Racing beim Grand Prix von Miami anders vorgestellt: Der vierfache Weltmeister landet im Stadtrennen nur auf dem vierten Platz (zum Rennbericht >>>).

Der Rückstand in der Weltmeisterschaft wächst damit nach dem sechsten Wochenende auf 32 Punkte an, weil Leader Oscar Piastri siegt und das Polster um 13 Punkte vergrößert. (zum WM-Stand >>>).

"Wir haben das McLaren-Tempo nicht gehen können", findet Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko in der Analyse bei "ServusTV" klare Worte. Der Steirer führt fort, dass das Gesamtpaket am Sonntag einfach nicht ausgereicht habe, man sei "einfach zu langsam gewesen."

Eine Meinung, die Verstappen teilt: "Ich hatte gegen McLaren keine Chance. Ich hatte ein bisschen Pech wegen des Virtual Safety Cars, aber ich hatte generell keine Pace. Das ist ein großes Problem."

Qualifying: Verstappen kann Defizit "übertünchen"

Im Renntrimm sei der Niederländer laut Marko "im Schnitt sieben Zehntel bzw. bis zu einer Sekunde" langsamer als Piastri und Norris gefahren. "Wir waren einfach zu langsam", ist der Motorsportberater deutlich in der Wortwahl.

Wie konnte Verstappen also zur Pole-Position am Samstag ausholen, die zugleich einen Streckenrekord markierte? Das sei eine der Eigenschaften des aktuellen WM-Dritten, der das Defizit des RB21 auf eine Runde schlichtweg "übertünchen" könne, betont Marko.

Während der Neo-Papa einen klaren Rückschlag im WM-Kampf hinnehmen muss, erlebt dessen Red-Bull-Teamkollege Yuki Tsunoda (10.) kein einfacheres Rennen. Der Japaner fängt sich eine Fünf-Sekunden-Strafe ein, weil er zu schnell in die Boxenstraße einbiegt.

Das macht den Kampf um den letzten Punkt bis zum Fallen der Zielflagge spannend. Denn dessen ehemaliger Racing-Bulls-Teamkollege Isack Hadjar (11.) pocht auf seinen sechsten Zähler in der laufenden Saison.

Letztlich behält Tsunoda trotz der Strafe die zehnte Position - allerdings nur um 0,168 Sekunden. "Das Wochenende war ganz okay", sagt der Sprint-Sechste von Miami, ergänzt aber: "Das ist nicht da, wo ich sein will. Ich freue mich zwar, dass ich einen Punkt holen konnte, aber es nicht da, wo ich sein will."



Talente-Friedhof Red Bull Racing

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