Im Interview mit Ex-F1-Fahrer Jenson Button unmittelbar nach dem Grand Prix meint der 37-Jährige: "Es hat lange gedauert, nicht wahr?! Was für ein Rennen, vom letzten Platz kommend, noch einmal alles gegeben wie am letzten Wochenende. Es waren verrückte Bedingungen, Überlebensmodus das ganze Rennen über."
"Ich wusste, dass Lewis vor seinen Fans alles gibt. Aber ich habe mir gesagt, 'Sorry Jungs, aber das ist mein Tag, ich halte hier durch'", so Hülkenberg, der sich auch bei der jubelnden Menge bedankte.
Teamchef Jonathan Wheatley ist erst seit wenigen Monaten von Red Bull Racing zu Sauber gewechselt, und schon durfte er ein Podest mit dem Team erleben. Zuletzt gelang den Schweizern dies im Jahr 2012, als Kamui Kobayashi in Japan auf den dritten Platz fuhr.
"Eine der besten Leistungen, die ich jemals gesehen habe"
"Nico ist einfach meisterhaft gefahren. Eine der besten Leistungen, die ich hier jemals in Silverstone gesehen habe. Es ist absolut überfällig, ich kann gar nicht glauben, dass er zuvor noch kein Podium hatte. Das wurde von allen sehnsüchtig erwartet. Er hat einfach alles perfekt hinbekommen", lobte der 58-Jährige Hülkenberg.
Auch das gesamte Team hob der Brite hervor. "Ich könnte nicht stolzer sein" strahlte Wheatley. Hülkenberg habe keinen einzigen Fehler gemacht.
"Wir haben eine tolle Stimmung im Team, können damit Zuversicht und Selbstvertrauen aufbauen. Wir sehen, dass wir in die richtige Richtung marschieren. Es gab heute viel Freude und Unterstützung in der Boxengasse, ich möchte all das genießen und völlig aufsaugen", führte er weiter aus.
Jetzt gibt es erst einmal eine zweiwöchige Rennpause, ehe es in drei Wochen im belgischen Spa-Francorchamps weitergeht. Zeit genug, diesen Erfolg auszukosten.