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Helmut Marko: Warum Perez' Stuhl nicht wackelt

Der Mexikaner muss trotz zuletzt durchwachsener Leistungen (vorerst) nicht um seinen Sitz bangen. Kritik an AlphaTauri und De Vries:

Helmut Marko: Warum Perez' Stuhl nicht wackelt Foto: © getty

Der schwächelnde AlphaTauri-Pilot Nyck de Vries hat von Red Bull keine Galgenfrist erhalten, der Formel-1-Rookie aus den Niederlanden steht beim Schwesterteam des Austro-Rennstalls aber gehörig unter Zugzwang.

"Nyck de Vries bleibt hinter den Erwartungen. Wir haben keine zeitliche Frist, aber wir beobachten das genau. Wir erwarten eine deutliche Steigerung, vor allem jetzt auf den Strecken, die er besser kennt", sagt Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko im APA-Gespräch.

De Vries reagierte am Donnerstag vor dem Österreich-GP in Spielberg direkt auf die Aussagen des Red-Bull-Masterminds. "Ich glaube, Dr. Marko wird es würdigen, wenn ich ihm auf der Strecke das Gegenteil beweise." Jetzt sei es wichtig, die Dinge nicht zu erzwingen. "Dann wird es nicht klappen und Fehler passieren. Ich muss geduldig bleiben, das Potenzial ist da", betonte De Vries. Max Verstappen sprach seinem Landsmann Mut zu. "So ist Motorsport. Du musst performen, so gut du kannst. Du musst mit dem Team zusammenarbeiten, von deinen Fehlern lernen, es nicht erzwingen und ruhig bleiben. Das gilt für uns alle", sagte der Weltmeister.

In acht Saisonrennen holte De Vries keinen einzigen Punkt, nur Williams-Rookie Logan Sargeant erging es gleich.

"Da könnte man ein besseres Auto hinstellen"

Allerdings hat AlphaTauri-Teamkollege Yuki Tsunoda keine wesentlich bessere Bilanz vorzuweisen, der 23-jährige Japaner sammelte bisher zwei Zähler.

Tsunoda verpasste die Punkteränge aber mit drei elften und einem zwölften Platz mehrmals knapp, De Vries hat lediglich einen zwölften Rang zu Buche stehen. Ob De Vries die Saison im Cockpit der Red-Bull-Talenteschmiede beenden wird, hängt von den nächsten Rennen ab.

Marko kritisiert zudem die Herangehensweise von AlphaTauri und bemängelt die zu geringe Zusammenarbeit mit dem Weltmeister-Team. AlphaTauri müsse sich mehr an Red Bull Racing anlehnen und nicht Eigenkonstruktionen sowie eigenen Ideen verfallen, sagt der 80-jährige Steirer.

Das Reglement gebe diesbezüglich einiges her. "Da könnte man ein besseres Auto hinstellen."

Perez muss sich wieder "fangen und abliefern"

Dass sich das Fahrerkarussell bei Red Bull selbst in sehr naher Zukunft drehen wird, ist indes unwahrscheinlich.

Zwar verpasste Sergio Perez zuletzt dreimal in Serie das Podium, sein Cockpit neben Weltmeister Max Verstappen ist aber nicht gefährdet. Perez müsse sich fangen und wieder entsprechende Qualifyings und Rennen abliefern, das sei jetzt der Fokus, betonte Marko.

Perez, nach einem starken Saisonstart mit zwei Siegen und zwei zweiten Plätzen derzeit WM-Zweiter, hat bei Red Bull einen Vertrag bis 2024. Der Rückstand auf WM-Spitzenreiter beträgt allerdings schon 69 Punkte.

Ricciardo sitzt nach Silverstone im RB-Cockpit

Eine baldige Rückkehr ins Red-Bull-Cockpit wünscht sich indes Daniel Ricciardo, der sein breites Grinsen nach schwierigen Monaten im F1-Zirkus wiedergefunden hat. Als Ersatzfahrer von Red Bull ist der 33-jährige Australier derzeit vor allem in Marketing-Maßnahmen beim Austro-Rennstall eingebunden.

Allerdings wird Ricciardo, der in den vergangenen Jahren als Pilot bei McLaren und Renault tätig war, eine Chance bekommen, sich für zukünftige Aufgaben zu beweisen.

"Er wird einen Reifentest nach Silverstone absolvieren. Das gibt dann Aufschluss, wo er in etwa steht. Wir haben das alles unter Evaluierung und Beobachtung", so Marko. Perez werde aber nicht die Rute ins Fenster gestellt.

Ricciardo saß schon von 2014 bis 2018 fünf Saisonen lang im Red-Bull-Cockpit, in dieser Zeit gelangen ihm sieben Rennsiege. Die Zukunft des stets gut aufgelegten Australiers in der Formel 1 ist aber offen, nach zuvor zwölf Jahren durchgehend als Stammfahrer.

"Es wäre ein märchenhaftes Ende, wenn ich meine Karriere hier (bei Red Bull; Anm.) beenden könnte", sagte Ricciardo zuletzt bei ESPN.

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