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Hamilton über Horner-Gerüchte: "Lenken uns als Team etwas ab"
Der Brite versucht, sich mit den Gerüchten um ein Horner-Engagement nicht zu befassen. Er stärkt Ferrari-Teamchef Vasseur den Rücken.

Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton hat die Gerüchte um ein mögliches Engagement des ehemaligen Red-Bull-Teamchefs Christian Horner bei Ferrari als "nicht hilfreich" bezeichnet.
Der 40-jährige Brite, der vor der Saison von Mercedes zur Scuderia gewechselt war, betonte am Donnerstag vor dem Großen Preis der USA in Austin: "Ich weiß nicht, woher diese Gerüchte stammen, daher kann ich dazu nicht viel sagen. Als Team lenkt uns das etwas ab."
Ausgelöst wurde das pikante Thema durch einen Bericht der britischen Boulevard-Zeitung "Daily Mail". Mehreren Quellen zufolge werde Horner von Ferrari umworben, hatte das Blatt geschrieben. Freunde von Horner hätten bestätigt, dass dieser aktiv nach einem neuen Job in der Formel 1 suche.
"Arbeiten hart an der Zukunft"
Hamilton stärkte Ferrari-Teamchef Fred Vasseur den Rücken, den er bereits aus den Zeiten in den Nachwuchsklassen kennt. "Fred, das gesamte Team und ich arbeiten sehr hart an der Zukunft", betonte der siebenfache Weltmeister.
Er wisse nicht, ob etwas Wahres an den Gerüchten um Horner dran sei, ergänzte Hamilton. Er werde sie auch nicht weiter befeuern.
Die Scuderia fährt ihren Zielen in dieser Saison deutlich hinterher. Mit Ferrari schaffte es Hamilton in einem Grand Prix noch nicht aufs Podest. Die nächste Chance bietet sich in Texas, wo Hamilton bereits fünf Mal triumphierte.
Vasseur soll bei Ferrari wackeln
Bei Ferrari - so der Bericht der "Daily Mail" - soll Vorstandschef John Elkann das Vertrauen in den Scuderia-Teamchef verloren haben. Vasseur hat den Posten erst im Jänner 2023 übernommen.
Ende Juli verlängerte der italienische Sportwagenhersteller den Vertrag mit dem Franzosen um mehrere Jahre, zuvor hatte es auch schon Spekulationen um eine Ablösung des 57-Jährigen gegeben.
Horner war seit dem Einstieg von Red Bull zur Saison 2005 der Teamchef des Austro-Rennstalls.
In diesem Jahr trennte sich der Getränkehersteller mitten in der Saison vom 51-jährigen Briten, eine sportliche Talfahrt sowie Schlagzeilen über Vorwürfe einer Mitarbeiterin über unangemessenes Verhalten ihr gegenüber hatten ihn trotz acht Fahrertiteln während seiner Amtszeit in seiner Position geschwächt.
Horner hatte die Vorwürfe bestritten, eine externe Untersuchung sprach ihn davon frei. Sein Vertrag lief eigentlich noch bis 2030, beide Seiten einigten sich aber auf eine Auflösung - Horner bekam Berichten zufolge eine hohe zweistellige Millionen-Abfertigung.