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Pech für Perez! Verstappen siegt in Jeddah

Pole-Setter hat mit Safety Car Pech. Verstappen ringt Leclerc in hartem Fight nieder:

Pech für Perez! Verstappen siegt in Jeddah Foto: © getty

Max Verstappen gewinnt nach dem Ausfall zum Auftakt in Bahrain den Grand Prix von Saudi-Arabien in Jeddah!

Der Weltmeister hält Bahrain-Sieger Charles Leclerc (Ferrari) nach einem harten Fight knapp hinter sich, dessen Teamkollege Carlos Sainz (Ferrari) steht wie schon in Bahrain mit dem Monegassen auf dem Podest. Der Spanier wird Dritter.

Großes Pech hat Pole-Setter Sergio Perez im zweiten Red Bull. Der Mexikaner gewinnt den Start und kontrolliert daraufhin das Geschehen. In Runde 16 kommt der 32-Jährige für seinen ersten Reifenwechsel an die Box, während seine direkten Konkurrenten auf der Strecke bleiben.

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Perez hadert mit Safety Car

Nicolas Latifi crasht kurz darauf in der letzten Kurve und verursacht ein Safety Car, wodurch Perez als Unglücksrabe da steht. Der Red-Bull-Pilot rutscht nach der Saftey-Car-Phase auf Rang vier zurück und kommt auch nicht mehr an Sainz heran.

George Russell holt für Mercedes das absolute Maximum heraus, überholt Esteban Ocon im Alpine kurz nach dem Start und fährt einen souveränen fünften Platz ein. Der Franzose reiht sich nach einem zwischenzeitlich harten Kampf mit Teamkollege Fernando Alonso, der später aufgrund technischer Probleme ausscheidet, auf Rang sechs ein.

Lando Norris holt als Siebenter die ersten Saisonpunkte für McLaren, Pierre Gasly (AlphaTauri), Kevin Magnussen (Haas) und Lewis Hamilton, der von Platz 15 noch in die Punkte fährt, komplettieren die Top Ten.

In der Fahrer-Weltmeisterschaft baut Charles Leclerc seinen Vorsprung aus, hält nun bei 45 Zählern und hat damit zwölf Punkte mehr als Teamkollege Sainz. Max Verstappen schiebt sich mit dem Rennsieg und 25 Punkten auf WM-Rang drei.

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Nach Doppel-Aus schlägt Red Bull zurück

Nach dem Doppel-Aus zum Auftakt in Bahrain haben Red Bull Racing und Max Verstappen zurückgeschlagen.

Der Niederländer gewann am Sonntag in Saudi-Arabien das zweite Saisonrennen vor dem Ferrari-Duo Charles Leclerc und Carlos Sainz.

Sergio Perez im zweiten Red Bull, der von der Pole Position gestartet war, war am Sonntag Vierter. Die WM-Führung behielt der Monegasse Leclerc. Fünfter wurde George Russell im Mercedes, dessen Teamkollege Lewis Hamilton war Zehnter.

Verstappen "wirklich glücklich", Leclerc "ein bisschen enttäuscht"

Bis zur letzten Runde hielten Verstappen und Leclerc in Jeddah die Spannung hoch, im Finish gab es gleich einige Überholmanöver und umgehende Konter.

"Wir haben vorne hart gekämpft. Es war sehr schwierig. Ich bin wirklich glücklich, dass wir die Saison jetzt mit einem Kickstart begonnen haben", sagte Verstappen, der seinen 21. Karriere-Sieg feiern durfte. "Ich bin ein bisschen enttäuscht", meinte dagegen Leclerc.

Harter Team-interner Kampf bei Alpine

Verstappen holte sich beim Start Platz drei von Sainz, danach gab es lange Zeit keine Positionswechsel an der Spitze.

Im Mittelfeld ging es aber zur Sache: Fernando Alonso und sein Alpine-Teamkollege Esteban Ocon lieferten sich - sehr zum Ärger ihrer Vorgesetzten an der Box - ein knallhartes Stallduell, Valtteri Bottas im Alfa Romeo und Kevin Magnussen im Haas mischten im Kampf mit.

Der vom 15. Platz gestartete Hamilton tat sich schwer, mit seinem Mercedes das Tempo seiner Vorderleute mitzugehen.

Verstappen kommt Leclerc erst nicht näher

Pole-Mann Perez wechselte zu Beginn der 16. Runde als Erster aus dem Führungsquartett die Reifen, just zu dem Zeitpunkt verunfallte Williams-Pilot Nicholas Latifi. Es folgte ein Einsatz für das Safety Car, was fast alle für ihren ersten Boxenstopp nutzten.

Nicht so Hamilton und Nico Hülkenberg, die zum Start schon die Hart-Mischung drauf hatten. Sainz wurde bei der Ausfahrt aus der Boxengasse von Perez regelwidrig überholt, beim Restart des Rennens gab der Mexikaner Platz drei aber fair zurück an den Spanier.

Hamilton arbeitete sich zwischenzeitlich auf Platz sechs vor, ganz vorne hieß der Zweikampf jetzt wieder Leclerc gegen Verstappen. Entscheidend nahe kam der Niederländer dem Ferrari-Hoffnungsträger vorerst aber nicht.

Virtual Safety Car bringt Red Bull das Glück zurück

Nach den Ausfällen von Alonso und Daniel Ricciardo wurde in der Schlussphase noch einmal das virtuelle Safety Car aktiviert.

Danach überholte Verstappen mit DRS-Unterstützung Leclerc, der sich aber sofort wieder an die Spitze setzte. Bis zur Zielflagge ging das Gefecht weiter. Vier Runden vor Schluss übernahm Verstappen die Führung und gab sie nicht mehr ab.

Das Auto von AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda blieb schon auf der Installationsrunde wegen eines Problems mit dem Öldruck seines Antriebs stehen. Mick Schumacher war vom Haas-Team nach seinen Qualifying-Unfall als Vorsichtsmaßnahme schon am Samstag aus dem Verkehr gezogen worden.

Der dritte WM-Lauf des Jahres findet in zwei Wochen in Melbourne an der australischen Südostküste statt.


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